Claudio Abbado
Claudi Abbado ist zwischen 1968 und 1986 musikalischer Leiter der Mailänder Scala, dann des Londoner Symphonieorchesters und der Wiener Staatsoper. 1989, kurz vor dem Mauerfall und der Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands, wird er zum Künstlerischen Direktor des Berliner Philharmonischen Orchesters bestellt. Er trat damit die Nachfolge von Furtwängler und Karajan an.
Musik über Berlin
Claudio Abbado im Gepräch mit Lidia Bramani
- 224 Seiten
- Reihe ETIKETT
- Sponsor : Osterfestspiele Salzburg
978-3-929232-82-0
Der Band ist in der 2. Auflage
Unmittelbar nach Claudio Abbados Antritt in Berlin fällt die Mauer und er fasst den Plan, ein kulturelles Netz zu knüfen, das sich in ständiger Entwicklung befindet. »Schon immer, und heute mehr denn je, war Berlin ein Sammelbecken verschiedenster Sprachen, Ethnien und Gepflogenheiten, es ist ein Modell dafür, wie Europa sein könnte, falls es uns gelingt die nationalistischen oder sogar regionalistischen Tendenzen zu überwinden«, formuliert die Italienerin Lidia Bramani, die das lange Gespräch mit Abbado führte und viele Episoden, künstlerische Konzepte und ästhetische Positionen festgehalten hat.
»Epikur«, sagt Claudio Abbado, und wendet sich im Rahmen seiner Ausführungen öfters auch grundlegend Kulturpolitischem zu, »hat die Ansicht vertreten, dass Vergnügen und Vernunft, getrennt betrachtet, gleichermaßen fruchtlos seien. In diesem Sinn hat die Kunst der Politik noch viel mitzuteilen.«
axel dielmann – verlag
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