Jan Lauwereyns
Jan Lauwereyns ist Neurowissenschaftler und Schriftsteller. Nach vielen Forschungsaufenthalten und -stipendien rund um den Globus forscht er seit vielen Jahren in Fukuoka, Japan. Seine wissenschaftliche Publikationsliste ist beeindruckend umfangreich.
Als diese Publikationsliste im Jahr 2006 noch nicht ganz so umfangreich war, hatten es einige Kollegen aus der Forschung vermocht, ihn zur Zurücknahme des damals schon zur Publikation vorgesehenen Romans zu bewegen: dies wäre aufgrund des Umfangs und der Bedeutung seiner wissenschaftlichen Publikationen inzwischen nicht mehr möglich ...
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schreibt er Lyrik und tritt mit japanisch-, niederländisch-, englisch- und deutschsprachigen Lyrikern auf, darunter beispielsweise Michael Palmer und Ulrike Draesner.
Jan Lauwereyns’ Schriften bieten »eine beachtliche Durchmischung von Wissenschaft und Dichtung, die letztlich einem Bedürfnis nach Wahrheit ebenso entgegen kommt wie dem nach Schönheit und Güte.« American Journal of Psychology
Auf YOUTUBE: Harukis Neuronen erzählen
Das Buch können Sie bestellen per Mail an uns: neugier@dielmann-verlag.de
Monkey Business
Ein Laboraffe erzählt
- Reihe Die Wissenschafts-Romane
- 176 Seiten
- aus dem Niederländischen von Helga van Beuningen
- Hardcover mit Lesebändchen
978-3-86638-208-4
Der Roman um den Laboraffen Haruki und seine letzten acht Stunden sowie den Neurophysiologen Rorensu und seinen Chef Professor Hiraizumi von der Universität der Reinen Vernunft nimmt ein »Gedanken-Experiment« vor, das ausschließlich literarisch durchgeführt werden kann – und das dabei zugleich die Grenzen der Literatur selbst sowie ihre Möglichkeiten auslotet.
»Monkey Business« ist eine Art von »Bewußtseinsroman«: Er erkundet die Grenzen der menschlichen Empathie. – Hierbei wirft der Roman Licht auf ein grundlegendes und höchst problematisches Paradox von Wissenschaft und Ethik:
Wir benutzen Menschenaffen (und andere Tiere), weil sie uns so ÄHNLICH sind (aus wissenschaftlicher Sicht, in der meist behauptet wird, daß ihre Gehirne und kognitiven Prozesse unseren ähnlich sind) – und gleichzeitig benutzen wir Menschenaffen, weil sie uns NICHT so ähnlich sind (aus ethischer Sicht, aus der behauptet wird, daß unsere Gesetze nicht auf Affen anwendbar seien, da sie von uns verschieden seien und wir deshalb mit ihnen Dinge anstellen dürfen, die Menschen antun würden).
Auf YOUTUBE berichtet Haruki, der Laboraffe, über die Implatation von Elektroden in sein Hirn.
Der Roman wirft Fragen auf – läßt sie indes offen (mit Ausnahme von Harukis emotionaler Schlußfolgerung am Ende des Buches).
Das Buch hat seine direkten Nachbarn und literarischen Vorgänger in Büchern wie Natsume Sosekis »Ich bin Katze« oder George Orwells »Animal Farm« oder Franz Kafkas »Ein Bericht für eine Akademie« …
Bleiben Sie neugierig! - Und seien Sie auch neugierig auf die Tierschutzorganisationen, die den Roman freundlich unterstützen und mit denen gemeinsam wir die ethischen Ansprüche gegen Tierversuche vertreten:
ANIMAL EQUALITY ist eine internationale, gemeinnützige Tierrechts-Organisation, die durch Recherchen und Kampagnen Bewußtsein für das Leiden der Tiere in unserer Gesellschaft erzeugt: www.animalequality.de/
ÄRZTE GEGEN TIERVERSUCHE e.V. besteht seit 1979 und ist ein bundesweiter Zusammenschluss aus Ärzten, Tierärzten und Naturwissenschaftlern, die Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ablehnen. Der Verein engagiert sich für eine moderne, humane Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche, die sich am Menschen orientiert und bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden im Vordergrund stehen: www.aerzte-gegen-tierversuche.de
Dank derweil an Helga von Beuningen für die wundervolle Übersetzung und an den Flandrischen Literatur-Fond für die freundliche Unterstützung!
Eine englische Übersetzung von John Irons liegt, erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Autor, vor und vermittelt derzeit Interesse bei etlichen Verlagskollegen rund um den Globus.
Die Rechte für weitere Übersetzungen liegen beim Verlag.
axel dielmann – verlag
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