Jutta Schubert

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Ihre literarische Arbeit ist vielfach ausgezeichnet worden, so vom Hessischen Kultusministerium, dem Künstlerdorf Schöppingen, dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg und der Dramatiker-Werkstatt der Bundesakademie Wolfenbüttel.

»Die Nacht mit Marilyn« ist Jutta Schuberts erste Erzählungssammlung. Die Frankfurter Neue Presse hat zur Buchpremiere in den Opelvillen Rüsselsheim am 28.01.2016 klug geschrieben, welche Veranstaltung für mich Maßstäbe setzte in puncto volles Haus, liebevolle Begleitung durch die Veranstalter, Spannung während der Lesung im Saal, Kanon des Gelesenen …

Jutta Schubert (oben im Foto von Susanne Schleyer) ist 1959 in Wiesbaden geboren, wo sie heute auch lebt. Sie studierte Literaturgeschichte und Theaterwissenschaften in Erlangen und Frankfurt am Main, danach Theaterarbeit am Schauspielhaus Bochum, bei den Salzburger Festspielen sowie am Burgtheater Wien, arbeitete dabei zusammen mit Claus Peymann, George Tabori, über den Sie jüngst eine lesenswerte Biographie verfaßt hat. Seit 1987 hat sie zahlreiche Theaterstücke geschrieben, teils selbst inszeniert. Ursprünglich besonders als Lyrikerin hervorgetreten, hat Sie zunehmend Prosa veröffentlicht. Nun erscheint, nach der Neu-Ausgabe ihres Romans über Alexander Schmorell (und nachdem der zweite Erzählband »Rettungen« bei den Kollegen von Kulturmaschinen Verlag erschienen ist) ihr dritter Erzähl-Band bei mir.

Auswahl an Besprechungen:

Allgemeine Zeitung Mainz, 01.08.2016

Wiesbadener Kurier, 22.09.2016

Wiesbadener Tagblatt, 01.06.2016

Der 2021 erscheinende nächstes Buch setzt den Erzählzykuls des Marilyn-Bandes fort und konkretisiert dessen titelgebendes Nacht-Motiv auf die Einflüsse des Mondes … – bleiben Sie neugierig!

 

Zu blau der Himmel im Februar

Zu blau der Himmel im Februar

Roman über Alexander Schmorell und die Weiße Rose

  • 160 Seiten
  • Klappenbroschur

978-3-86638-226-8

16.00 €           picture

 

Der Roman über Alexander Schmorell, der mit Hans Scholl ab Juni 1942 Flugblätter gegen das Naziregime verfaßte und verteilte, war bei Kulturmaschinen Verlag erschienen und dort ein Seller – bis der Verlag leider seine Tätigkeit einstellte. Es erscheint hier die überarbeitete zweite Auflage des Romans, der die letzten Tagen der verzweifelten Flucht Alexander Schmorells erzählt, die am 24. Februar 1943 durch Verrat und Verhaftung endete – wie zuvor schon Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst wurde Schmorell im Juli 1943 zusammen mit Kurt Huber hingerichtet.

Im Zug von München nach Klais beginne ich mit den Aufzeichnungen. Es ist Februar. Föhnwetter, blauer Himmel, fünfzehn Grad, eine milde Sonne. Hier fuhr er entlang. An der Bahnstrecke sitzen die Leute in ihren Gärten in Liegestühlen, als sei schon Mai. Was hat er vom Zugfenster aus gesehen? Falls er überhaupt etwas sah, und nicht die Todesangst seine Wahrnehmung trübte. Die Bäume – viele sind älter als siebzig Jahre – also muss er sie gesehen haben. Zu welcher Tageszeit sah er sie? Wie lange brauchte der Zug damals? Nichts ist sicher. Nichts wird man mehr genau wissen können, niemals mehr. Bei geschlossenen Augen zeichnet die Sonne groteske Reflexe aus Licht und Schatten auf die Lider. Ein Flirren. Er hatte sicherlich die Augen offen …

Jutta Schuberts Roman erzählt auch die Geschichte eines jungen Mannes, welcher in der Erinnerung der Menschen heute und im Gedenken an die Weißen Rose beinahe völlig vergessen ist. Ohne ihn indes, hätte es die Weiße Rose wohl nie gegeben – einiges Aufschlußreiche war während eines Stipendienaufenthaltes von Jutta Schuberts in der Prager Zeitung zu lesen. – Das Hörbuch, gesprochen von Bettina Römer, ist im thono-audio-verlag erschienen.

(Wie drängend das Neu-Erscheinen dieses Buches wirklich ist, zeigt das skurrile Angebot eines der vorigen Exemplare antiquarisch zum Preis von 95 Euro … Ein spezieller Rekord!)

 

Die Nacht mit Marilyn

Die Nacht mit Marilyn

Erzählzyklus

  • 302 Seiten
  • Schwäbische Broschur

978-3-86638-193-3

18.00 €           picture

 

Der Erzählband »Die Nacht mit Marilyn« spiegelt die vielfältigen, für unsere Gegenwart so typischen Formen der Einsamkeit.

Die dunkle Rückseite der durch das permanente Versprechen schneller Wunscherfüllung geschaffenen Lebenssituationen hält für die Figuren rund um die Titel-Geschichte nur die Verlorenheit in reizüberfluteter Welt bereit. Die untergründigen Verbandelungen, fast Verstrebungen zwischen den Storys über die wiederkehrenden »Lichteinfälle«, Kunst-Thematisierungen, Kino- und Film-Bezüge, Opfer-Rollen, Schwindelgefühle, die hier wühlen und wüten – das gibt alles keinen Halt. – Was soll man da tun?

Weiterlesen. Wie es Susanne Rapp vom Rüsselsheimer Echo getan hat und am Ende so begeistert sein wie Leander Sukov, der in unvergleichlicherweise die so wundersam verbandelten 17 Erzählungen dieses Bandes auf Literaturglobe.de auf den Punkt gebracht hat.

Sehr zutreffend hat Jutta Schubert dem Band ein Zitat des Künstlers Anselm Kiefer vorangestellt: »Ich habe ja nie etwas erfunden. Ich habe nur, mehr als andere, das gezeigt oder hervorgeholt, was schon da ist. Vielleicht ein bißchen anders beleuchtet. Das ist eine Frage des Lichteinfalls.« – Die Titel der Erzählungen:

Here without you

Die Nacht mit Marilyn

Niemand darf es wissen

Quer über den Rasen

Vielen Dank für Ihren Besuch

Aborigine

Ziel für einen langsamen Pfeil

Es regnet Steine

Das Herz des Kontinents

So machen’s alle

Die Frau aus Glas

Ein Anlass zur Freude

Hoffnung auf Schnee

Der Tanzbär  (klicken zum Text als Leseprobe zum Band)

Ledas Apartment

Oswalds Stern

Eine Frage des Lichteinfalls

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