Lobrede auf den Wein
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9.00 €
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Ausgehend von einem Gastgeschenk, einer – nehmen wir einmal an – Amphore Wein, sinnt Psellos irgendwann um 1060 der Bedeutung und dem Genuß des Weines nach. Er wird den Wein in den antiken Abhandlungen der Philosophen im Kopf und die Weine von der nordöstlichen Adria bis ans Schwarze Meer am Gaumen gehabt haben, sicher auch den Wein Thrakiens und vom Marmarameer, Weine aus den Lagen der heutigen Türkei und der Ägäischen Inseln – sollte Psellos etwa deshalb oben so grimmig dreinschauen? – Nein, nein, vielmehr entfaltet er eine Genußgeschichte des Weins, die unterhaltsam und erkenntnisreich zu lesen ist. Es ist eine weite Reise, die Psellos mit uns unternimmt: Mit Demosthenes sind wir unterwegs zu ältesten Provenienzen, mit Euripides’ Medea, Alkestes und Phönikerinnen wird pokuliert, Psellos klärt uns über Dionysos’ Trinkgewohnheiten auf, ist auf der Suche nach Wein-Empfehlungen entlang Homers Ilias und Odyssee, durchforscht die Bücher Salomon und Genesis nach Traubensaft, führt durch 36000 Jahre weinsinnigen Stoizismus, der große italienische Gräzist und Byzantinist des 20. Jahrhunderts Antonio Garzya darf uns zwischendurch einfallen, Platons Timaios rät ebenso zum Weintrinken wie das Buch Jesus Sirach aus dem Alten und der Timotheus aus dem Neuen Testament, auch Aristoteles fehlt als önologischer Ratgeber nicht – wären uns beim nächsten Glas Wein, das wir zur Hand nehmen, alle diese Wein-Experten in den Sinn gekommen? – Niemals! – Heureka!
P.s. Gerne unternimmt Axel Dielmann als Verleger einen »Anstich« bei Ihnen: Er stichelt einige Exemplare des Psellos und anderer Bändchen unserer 16er-Reihe und erzählt dabei zu 1000 Jahren Weinbau und aus 30 Jahren Verlagsgeschichte – Şerefe! |


axel dielmann – verlag
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