Veranstaltungen

21.10.2022 · 19:00

Agapi Mkrtchian liest

Agapi Mkrtchian liest

aus »Das Baby, das den Mond verschluckte«

22.10.2022 · 12:30

»Der Osten leuchtet«

»Der Osten leuchtet«

auf der Buchmesse

Siegfried Schröpf, sein Thomas Schöngeist

und das Chilenische Mädchen auf der Frankfurter Buchmesse

25.10.2022 · 19:00

Armenische Kurzprosa

Armenische Kurzprosa

in der Denkbar Frankfurt

Uwe Krist liest im Humboldtforum

aus »Elisabetta oder …«

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20.03.2016 · 16:00

Monkey Business in Leipzig

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2004 erschien (für kurz) Jan Lauwereyns Roman »Monkey Business«, in dem der Laboraffe Haruki von seinem Leben als Versuchstier erzählt. Kurz nach Erscheinen des teils sehr drastisch erzählten Romans forderten etliche Hirnforscher Lauwereyns, der selbst Neurophysiologe ist und in Japan forscht, auf, seinen Roman zurückzuziehen: Man fürchtete sich vor dem gerade sehr laut werdenden öffentlichen Protest gegen Forschungen an den offenen Hirnen lebender Tiere, namentlich japanischer Makaken – dabei bekommen die Tiere, wie auf einem unserer Fotos auf unserer Verlagshomepage www.dielmann-verlag.de zu sehen, die Schädelkalotte abgesägt, die mit einem sogenannten »Turban« wieder geschlossen wird, meist aus Zahngips (den man bei uns Menschen zur Abnahme von Gebiß-Formen benutzt hat), darin wird nach oben / außen ein Gestänge eingegipst, womit man während der Experimente die Affenköpfe fixiert, so daß sie nur noch die Augen und Lippen bewegen können, während der Turban nach innen, ins Gehirn hinein, Röhrchen enthält, in die später bei Experimenten Metall-Elektroden geschoben werden können. Daran mißt man dann Hirnaktivitäten, während Wahrnehmungsexperimente durchgeführt werden. Monkey Business ist insofern ein politisches Buch, was die Diskussion über die »Reichweite« und Anwendungsgebiete unserer Grundrechte – also auch ihrer Übertragbarkeit auf Tiere und Umwelt – anlangt. – Vor allem aber war und ist Lauwereyns' Roman ein großes literarisches Buch. Ein Roman, der auf ergreifende Weise unsere menschliche Empathie-Fähigkeit (oder teilweise -Unfähigkeit) erzählt, und in der Tat ist das Buch da sehr nahe bei den Großen dieser Gattung, bei Natsume Soseki mit seinem Kater, bei George Orwell und seiner Farm, bei Franz Kafka und seinem Bericht.

Leipziger Buchmesse, Forum Literatur

Halle 5, Stand K600

Siehe auch Leipzig liest!

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