Es schneit immer unregelmäßiger – ja kann denn die olle Frau Holle die Betten nicht mehr oregendlich ausschütteln?

Und ist das mit dem Gold- und Pechmariechen eine reine Fake-Story?

Jüngst hat der, wie die Brüder Grimm aus Hanaus stammende, Hans-Jürgen Lenhart mit dem großen französischen Oulipo-Klassiker Raymond Queneau seinen Schabernak »Warten auf Queneau« getrieben– und in seiner aktuellen Rewue erweisen sich so manche Prinzen als reichlich verblödet, manche Prinzessinnen als äußerst raffiniert und manche Stiefmutter als derart gebeutelt, dass man vom Zuhören basedowsch-pralle Augen bekommt.

Ursula Zierlinger und Hans-Jürgen Lenhart sind dazu durch die Spiegel gegangen und in die Brunnen gesprungen. Lenhart erzählt Märchen mit Frauenfiguren neu, witzig, mit Wechseln bis Verwechslungen der Perspektiven, vertauschten Rollenbildern und cleveren Mädchen. Und er bringt den heutigen Zeitgeist in die Märchen ein. Seine ehemalige Deutschlehrerin Ursula Zierlinger weiß natürlich alles besser und quatscht dazwischen.

Märchenhafte Zustände bei: Frau Holle und der fehlende Schnee Ladys Night im Märchenreich

Literaturcafé
Alte Apotheke
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