Jacob Klein

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Es ist nur sehr wenig Biographisches über diesen Jacob Klein bekannt; im Bild ist er auf einer unbekannten signierten Radierung um 1900 zu sehen. Einige der wenigen Eckdaten zu seinem Leben:

Im Januar 1887 tritt er in die Administration des Städelschen Kunstinstituts ein, ist besonders engagiert um die Städel-Schule und ihre Künstler, 1890 erscheint der Roman im Selbstverlag, 1891 bereits wieder Austritt aus der Städel-Administration, 1904 bis mindestens 1907 ist er Mitglied im Physikalischen Verein, 1910 findet die Auktion seiner Zeichnungen, 1911 die seiner Gemälde-Sammlung statt. Laut Unterlagen der Senckenbergischen Gesellschaft ist er 1912 gestorben. – Es bleibt viel zu recherchieren und Gespräche mit den Institutionen der Stadt zu führen, um Jacob Klein und sein engagiertes Buch zu neuem Leben zu bringen.

Denn in seinem »socialen Roman«, wie er ihn im Untertitel kurz und bündig bezeichnet, erzählt er die virulenten Jahrzehnte, in denen gerade in Frankfurt bürgerschaftliches Engagement entsteht, in dem die großen Stiftungen zum Wohle der Bürger und der Stadtgemeinschaft gegründet werden und zentrale gesellschaftliche Einrichtungen entstehen. Und ohne die wir unser heutiges Selbstverständnis als freie Bürger in einer demokratischen Gesellschaft nicht gefunden hätten.

Weil das Buch in dieser Hinsicht weit(zurück)reichende Bedeutung hat, werden wir eine große Lesungstour damit durch Frankfurt einrichten. Die Stadt Frankfurt am Main / Stadtarchiv wird den Auftakt dieser Lesungsreihe übernehmen, in der IHK Frankfurt wird sie abgeschlossen werden. Für die Lesestationen dazwischen suchen wir derzeit Partner, die möglichst an den historischen Plätzen des Romans ansäßig sind.

Bleiben Sie neugierig!

 

Hinter den Culissen des Welttheaters

Hinter den Culissen des Welttheaters

»Socialer Roman« aus Frankfurt

  • Hardcover mit Lesebändchen
  • ca. 720 Seiten
  • mit zeitgenössischen Abbildungen
  • Reihe ETIKETT
  • Partner N.N.

978-3-86638-196-4

22.00 €           picture

Ein zufällig entdeckter Roman – damit kam Professor Albert Gier vor einiger Zeit in den Verlag: Ob das nicht etwas für mein Verlagsprogramm sei, denn das Buch spiele in Frankfurt am Main während der Jahre 1857 bis 1870.
Jacob Klein hatte seinen Roman mit 55 Kapiteln im Jahr 1890 in Frankfurt als Privat-Druck herstellen lassen – es sind außer dem im Verlag vorliegenden Exemplar nur zwei weitere zu finden. – Der Roman erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, ihn führen verschiedene Geschäfte und gesellschaftliche Anliegen durch dieses Frankfurt, er begegnet Bismarck, trägt ihm seine sozialreformerischen Ideen zur urbanen Gestaltung vor. Er motiviert immer wieder (wiedererkennbare?) Persönlichkeiten des damaligen öffentlichen Lebens zu verantwortungsvollem sozialem Handeln, regt bürgerschaftliche Einrichtungen an und wird dabei in diverse Intrigen, dunkle Geschäfte und einen Selbstmord verwickelt. – Ein spannendes Buch, mit zahlreichen Familien-, Firmen- und Stadtgeschichten kurzweilig erzählt. Dabei literarisch ein Gesellschaftsroman, »wie man ihn aus seiner Zeit ansonsten von Flaubert oder Balzac kennen kann« – das meint Professor Albert Gier, der das wundersame Fundstück in den Verlag brachte.
Die Neuauflage wird mit rund 760 Seiten erscheinen, ein schön gestaltetes Hardcover mit Lesebändchen und Abbildungen aus der Zeit, die der Roman erzählt, sowie passenden Abbildungen von heute. Dazu wird aus jedem Kapitel ein markanter Ort der Handlung ausgewählt, diese sind zumeist explizit benannt und ausführlich und anschaulich beschrieben, so daß sich Erzählung und Abbildungen informativ zu einem historischen Bilderbogen ergänzen.

 

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