16er-Reihe

und ANSTICH mit Verleger

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Die 16er-Reihe ist die kleinste Buch­reihe im axel dielmann – verlag. Sie bringt überraschende Entdeckungen, die auf 16 bis 48 Seiten passen. Sämtliche Bändchen sind von Hand fadengeheftet, in Schulheft- oder Fadenstichheftung. Und die Binde­fäden sind farblich passend zum Cover gewählt. (Ganz unten ein kleiner Ex-Kurs zur Herstellung: der Verleger beim »Anstich«!) Damit liefert die kleinste Reihe im Verlag zugleich bibliophile Kleinode – und nichts anderes sind auch ihre Inhalte: derzeit nicht greifbare Klassiker und Klassiker der Moderne, zeitgenössische AutorInnen mit ungewöhnlichen Experimenten, Gedichtbändchen, Essays, Trouvaillen – inzwischen 61 Ausgaben, siehe unten. – HIER ein Blatt für Veranstalter.

Presse: Schwäbische Nachrichten vom 08.11.2019 über einen Anstich bei der Buchhandlung Henne, Aalen

»Sonntagsfrage« im »Börsenblatt« vom 28.05.2023 über die ANSTICHE mit der 16er-Reihe

Jedes Bändchen kostet 9 Euro (wenn nicht anders vermerkt) und ist sowohl im Buchhandel als auch im Verlag zu beziehen. Gerne auch im Abonnement – naja, solche Ideen haben auch nur Verleger …

Bisher erschienen sind:

Norbert Abels »Schlummernde Töne sind die Augen des Tages: Der literarische Expressionismus«
Norbert Abels »Georg Büchner: Die Ästhetik des Pathologischen«
Henry Adams »Am Abgrund der Unwissenheit« – übersetzt von Sebastion Moll
Florian Arnold & Gerda Raichle »Gioco delle Ombre« – Kurz-Erzählungen zu 8 farbig abgebildeten Malereien (12 Euro)
Inka Bach & Michael Wäser »Am Neuen See. Eine Begegnung« – 24 Gedicht-Paare
Martin Roda Becher »Die letzte Flèche«
Antje Boijens »Requisiten für die Trauer« – Eine Essay zum menschlichen Umgang mit Trauer und Tod
Martin Bullinger »Geruch der Liebe« – 6 Roman-Auszüge
Martin Bullinger »saubande / Ein Nachtmagazin« – Sonder-Ausgabe in DIN A 4 (15 Euro)
Malcolm de Chazal »Gesichter in Zeitlupe« – deutsch von Thomas Schwab, Nachwort Carsten Garscha
Jean-Luc Cornec »o.T.« – ein Künstler-Heft (Sonder-Ausgabe, 30 Euro)
Daniela Daub »Immer wieder jetzt« – Gedichte
Kiki Dimoula »eine minute zusammen / Gedichte«
Berthold Dirnfellner »Robert Schumanns Silvesternacht am Rhein«
Berthold Dirnfellner »Franz Liszts Bayreuth 1881«
Berthold Dirnfellner »Franz Schuberts Nacht der Donau«
Mladen Dolar »Vor dem Gericht der Gerüchte« – in der »BOX – die wilden Slowenen«
Gerd-Peter Eigner, Asher Reich, Alban Nikolai Herbst, Werner Söllner: »Wer ich bin?« – Notizen über Paulus Böhmer
Nikos Engonopoulos »Unterhaltungen mit dem Fahrer verboten«, deutsch von Asteris Kutoulas
Federico Fellini »Meine Vision umfaßt 360 Grad« – sein letztes Interview
Henry Fielding »Essay über Nichts« – eben!
Paul Gauguin »Kleckserklatsch« – ein Kunstkritiker-Bashing
Katharina Hacker & Paulus Böhmer »Von denen Schnecken« – Erzählung über eine Großmutter & ein Lang-Gedicht
Ian Hacking »Leute (zurecht) machen« – der große amerikanische Soziologe über Rollen-Wirkungen
Alban Nikolai Herbst »Dem nahsten Orient« – Liebesgedichte, deutsch/französisch
Ulrich Holbein »Nekrolog auf den Ladenhüter« – 10 Nachrufe
Michael Holzwarth »Das gute Klo«, Essay um die Geschichte eines unterschätzten Ortes
Martina Hügli »am ohrenäquator« – Gedichte
Dirk Hülstrunk »den fehler wiederholen« – Gedichte
Victor Hugo »Promontorium somnii / Vorgebirge des Traums« – Essay zu Hugos gesamter Ästhetik
Gustav Jacobsen »Die Limousine« – Erzählung zwischen San Francisco und Frankfurt am Main (war das zweite Bändchen in der Reihe, und immer noch eines der stärksten!)
Frank Jakubzik & Jan Gelhaar »Ein freundlicher Herr« – 4 Erzählungen und 4 Kunst-Abbildungen
Konstantinos Kavafis »Familie Kavafis« – kurze Portraits aus einer eigensinnigen Familie
Heinrich von Kleist & Vera F. Birkenbihl »Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden«
Bruno Klimek »Wagni & Verder« – Theaterstück über eine nie stattgehabte Begegnung
Barbara Korun »Der Wolf und die Wunde« – in der »BOX – die wilden Slowenen«
Erwin Köstler »Slowenische Klassiger« – in der »BOX – die wilden Slowenen«
Renate Krämer »nachts« – eine Erzählung, vergriffen
Sophia Lippemeier & Axel Dielmann »Drei Generationen Goetheturm« – ein Wahrzeichen, abgebrannt und wieder aufgebautt
Dagmar Mangold »Der Kunde ist König« – Anekdoten aus dem Einzelhandel
Ana Martins Marques »Gärten« – Gedichte, aus dem brasilianischen Portugiesisch von Michael Kegler
Esther Mohnweg »Ein Blackout genügt. Schon / haben sie dich« – Lang-Gedicht
Solveig Müller »Peps und Papo« – über die gesammelten Tiere von Richard Wagner, Komponist
Harry Oberländer »Zwischen den Zeilen / Über Victor Otto Stomps«
Gérard Otremba »Die geheimen Aufzeichnungen des Buchhändlers«
Gérard Otremba »Ein weiterer Tag im Leben des Buchhändlers«
Renate Passow & Boris von Brauchitsch »Künstlerportraits« – in Farbe
Psellos »Lobrede auf den Wein« – ein trinkfester Essay anno 1060, übertragen von Klaus Nickau
Ewart Reder »Aufstand – 3 christliche Nachdichtungen« zur Ostergeschichte
Klaus Reichert & Paulus Böhmer »Notiz über Monster / Eben noch, Vor langer Zeit, Jetzt«
Manfred Riepe »Und keine Hoffnung, auf keinen Fall Hoffnung ...« (war im ersten Programm Bändchen Nummer 3, ein Kleinod nach wie vor!)
Michael Rieth »Die Selbstbildnis-Trilogie«, 3 Bändchen, je ein Gedicht-Doppel-Zyklus
Jannis Ritsos »Die Mondscheinsonate« – ein Klassiker des Langgedichts
Siegfried Schröpf »Marina« – eine Geschichte aus dem Spanischen Bürgerkrieg
Thomas Schwab »Ein Leser auf Reisen« – Gedichte auf das, was das gute Buch auszeichnet
»Aleš Šteger im Gespräch mit Tomaz Šalamun« – in der »BOX – die wilden Slowenen«
Gertrude Stein »Geburts=Tage=Buch« – genau das!
Jamals Tuschick »Pappe kauen« – eine Prosa, Sonderband zu Weihnachten 1998, vergriffen, sorry!
Cesar Vallejo »Pariser Gedichte«
Olaf Velte & Vroni Schwegler »Mengfrucht« – auch als Vorzugsausgabe mit Original-Radierung (dann 180 Euro)
Olaf Velte »Träumt Raabe«
Olaf Velte »Herr Auditeur Grabbe / Zur Stadt Frankfurt«
Olaf Velte »Ein paar Dichter« – Gedichte auf die Vorbilder eines wunderbaren Dichters
Carl Vogel »Die letzte Krankheit Goethe‘s« (– das war der allererste 16er, Jesus, ist das lange her!)

Unten ist alles noch einmal im Download zusammengefaßt!

Und HIER eine schöne Übersicht von Robine Rebmann in der Schwäbischen Zeitung zu einem »Anstich« bei der Buchhandlung Henne in Aalen.

Guntram Vesper zu einem der Bändchen (Harry Oberländers Stomps-Band): »Sehr gelungen auch das Heft in seiner äußeren Gestalt. Die Art von unprätentiöser Druckschrift liebe ich ganz besonders. Habe sie immer geliebt und werde sie immer lieben!«

Schließlich eine kleine Serie von Bildern zum »Anstich«, dem öffentlichen Herstellen der ersten Exemplare eines neuen 16er-Bändchens:

Anstich

Anstich

Gelegentlich zeige ich mit Ahle und ­Faden, wie aus einem Druckbogen und Deckel per »Schulheftbindung« ein feines Büchlein gemacht wird und daraus schließlich ganze Bücher entstehen. Dabei plaudere ich Anekdoten aus dem Nähkästchen von 25 Jahren Verlags­leben und …

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… rund um die kleine Reihe aus, berichte von Verrücktheiten, Kleinstauflagen und explodierenden Bestseller-Bändchen: Von der Hektik, als eines der kleinen Bändchen über Nacht zum Bestseller wurde (Otrembas »Geheime Aufzeichnungen des Buchhändlers« …

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… unterdessen in 19. Auflage und 56.000 mal verkauft) und gleich 22 StichlerInnen ran mußten. Oder vom Lampenfieber, als eines der Bändchen auf der Pina-Bausch-Bühne Essen uraufgeführt wurde.

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Oder von dem Amateur-­Buchbinder, der sich seinen Daumen einnähte. Oder wie die großartige Vera F. Birkenbihl dem Kleist-Bändchen einen Parallel-Text verordnete. – Oder warum Gustav Jacobsen diese seltsam riesige, dunkle Sonnenbrille nicht abnehmen wollte, …

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… als er über den Autoren-Vertrag für »Die Limousine« verhandelte. Oder warum die Garnrollen-Kiste von Fisherman’s Friend stammt. Oder …



Bei alledem sind die von Hand gebundenen 16er zugleich Basis für jedes gebundene Buch – ein Exkurs zu den schmalen Bändchen wird zur Einführung in die Anatomie des Buchs, erprobt beispielsweise auf der Ulmer Büchermesse 2018 (oben mit Florian Arnold: Arbeit am Bändchen »Das gute Klo« von Michael Holzwarth) und bei anderen Anlässen.

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Durch einige vergnügliche Lesungspassagen aus den Bändchen der 16er-Reihe wird die handwerkliche Vorführung zwischenhin aufgelockert. Da ist »Ein freundlicher Herr«, der als Hausmeister einer Schule seltsame Kunstwerke fabriziert. Oder »Meine Vision …« von ­Federico Fellini.

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Hier hat Florian Arnold auf der Ulmer Buchmesse 2018 das erste handgestichelte Exemplar von »Das gute Klo« erhalten. – Ich besuche gerne in Sachen Anstich Buchhandlungen und andere Veranstalter und erzähle und zeige die 16er-Bändchen.

Kontakt

Kontakt

für Veranstalter die gerne einen »Anstich« bei sich erleben möchten:

Axel Dielmann,
neugier@dielmann-verlag.de,
069 / 9435 9000

Noch einmal im Detail, bitte?

Noch einmal im Detail, bitte?

Gerne:

Gerne:

Hier die Produktion des 16er-Bändchens von Florian Arnold (Erzählung) und Gerda Raichle (Gemälde) mit dem Titel »»Gioco delle Ombre«: Zunächst mußten die zusammengetragenen Rohbögen mittig gefalzt werden.

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Während des Falzens der Innenteile mit ihren 28 Seiten, also 7 Lagen, wird der Umschlag, der bereits dreifach genutet aus der Druckerei gekommen ist, am Rücken gefalzt und die beiden Laschen eingeklappt und die fertigen Umschläge des »Gioco delle Ombre« gepreßt.

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Weiter am Innenteil: Die gefalzten Bögen werden an der Front, wo vom Falzen noch eine kleine Treppe herausragt, mit einem Frontschnitt versehen – richtige Breite ist zu beachten, damit das Bändchen nachher nicht aus dem zuvor gefalzten Umschlag herausragt.


Wie hoch kann denn die Auflage sein, die man schafft, ohne sich im Dusel die Finger zu kupieren oder die Hände zu falzen? – Hier laufen 200 Exemplare – und dann ist auch gut …!

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Derweil Anna noch die letzten Umschläge falzt, hat sich Dagi bereits die gefalzten und beschnittenen Innenteile »Gioco delle Ombre« und die gepreßten Cover geschnappt – und beginnt zu sticheln: Fadenstichheftung, Schulheftbindung, wie auch immer, drei Stiche in der richtigen Reihenfolge und Ausrichtung der Nadel, damit der Faden nicht verwurstelt.

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Tja, da muß man dann durch – und das Bändchen heißt ja auch nicht »Gioie dell’ Uomo« …


… und nur gut, daß man das nicht allein machen muß …

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Und am Ende werden nach dem Stechen die Knoten (erst einfach, dann zweifach, versteht sich, damit’s auch hält!) geschlagen – und fertig ist »Gioco delle Ombre«.


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Und die Autoren, hier Gerda Raichle und Florian Arnold, freuen sich am fertigen Bändlein und zeigen es, zum Beispiel hier in der Ulmer Aegis-Buchhandlung, den Lesern.

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Und dann kuscheln sie (natürlich die Bändchen, nicht die Leser oder Autoren!) vorübergehend im Handlager!


Ürigens:
Jetzt kann man sie auch erwerben – und lesen! – Viel Spaß dabei!

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Fon: 069 / 9435 9000 – eMail: neugier[at]dielmann-verlag.de

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