Manfred Rossa

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Geboren wurde Manfred Rossa am 13.03.1939 in Damfelde. 1945 floh seine Familie vor der Roten Armee nach Niederbayern. Sein Abitur machte er 1958 auf der Liebigschule in Frankfurt am Main - und hier und in diesen Jugendjahren lernte er jene Klassenkameraden kennen, mit denen er vor Jahr und Tag begann, die beiden von ihm mit herausgegebenen Bücher zu schreiben und zusammenzutragen. - Für sein Bemühen um die Geschichte seiner schlesischen / polnischen Heimat ist er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden, und auch sein übriges vielfältiges Engagement zeichnet, wie die Frankfurter Rundschau zu berichten weiß, Manfred Rossa in ganz besonderer Weise aus.

Wir Nachkriegskinder

Wir Nachkriegskinder

In eine hellere Zukunft
Erinnerungen einer Abiturklasse

  • 352 Seiten
  • Softcover mit sehr vielen Abbildungen
  • Folge-Band zu »Mein Kriegsende«

978-3-86638-152-0

15.80 €           picture

Eine Abitur-Klasse des Jahres 1958 erinnert sich.

2005 legte eine Frankfurter Abiturklasse von 1958 das Buch »Mein Kriegsende« vor – eine der ersten großen Dokumentationen, wie die damaligen Kinder den Übergang aus den Kriegserlebnissen in die Friedensjahre erlebten. – Nun setzt die Klasse der heute 70-Jährigen ihre Erinnerungsarbeit fort:

Einem kurzen Rückblick auf die Spuren und Wirkungen des ersten Buches folgen die 19 Berichte aus der Kindheit – gegliedert haben die einstigen Schüler ihre Berichte nach den Besatzungszonen, aus denen sie kamen, und nach den Fluchtwegen, die sie am Ende des Krieges nahmen. Damit zeichnet der Band die Lebens- und Leidenswege der Kinder in einem historisch-politischen, aber auch in ihrem je eigenen emotionalen Gefüge nach.

Der Aspekt des Überganges von einem Gesellschaftssystem in ein anderes, rückblickend aus der Sicht der jungen Menschen geschildert, spielt dabei immer zentral herein.

Neben einem Überblick über die Nachkriegszeit insgesamt, angereichert um einige feuilletonistische Anmerkungen, wird die Schulzeit nach dem Krieg und das Zusammenfinden der Klasse in der Bockenheimer Liebigschule mit einem Porträt des Klassenlehrers Dr. Fleckenstein gegeben. Fünf der ehemaligen Schüler und Ihre Fährnisse sind zudem durch Porträts aus der FAZ »Eine Klasse für sich« (Stange, Rossa, Völker, Frankenberg, Scherzer) vorgestellt – und einige Klassenkameraden zeigen in Einzeltexten wichtige Themen und Weichenstellungen aus ihrem Leben auf.

Eine Vielzahl von unveröffentlichten Fotos machen den zweiten Band der Abitursklasse zu einem Zeitdokument besonderer Eindringlichkeit und Dichte. – Die unermüdliche Arbeit von Herausgeber Manfred Rossa, beim ersten Band zusammen mit Manfred Walther, nun gemeinsam mit Dieter Frankenberg, hat das Ziel, das durch den Untertitel betont ist: neben der beklemmenden Vergangenheit immer wieder die Zukunft herauszustellen – »Nach Krieg und Not in eine hellere Zukunft«!

Mein Kriegsende  Kindheit im Dritten Reich und danach

Mein Kriegsende Kindheit im Dritten Reich und danach

Erinnerungen einer Abiturklasse

  • 352 Seiten
  • außer der Reihe

978-3-933974-98-3

18.00 €           picture

Es ist ihnen gelungen, die Publikationen zur Kindheit im Dritten Reich, die in den zurückliegenden Jahren erschienen, um eine zentrale, grundlegend neue Dimension zu ergänzen: Sie kommen selbst zu Wort, ohne Kommentar, ohne redaktionelle Vorauswahl oder Rubrizierung.

So unterschiedlich die Lebenswege der inzwischen in den Ruhestand gewechselten Marketing-Leiter, Professoren, Physiker, Kaufmänner, Sport-Journalisten, Theater-Theoretiker wurden, so verschieden waren ihre Wege und Umwege nach Frankfurt und in die Liebigschule. Die sehr persönlichen Erinnerungen und die noch ganz präsenten Erlebnisse machen den menschlichen Wert dieses Buches aus. Seine historische Bedeutung erhält es, da diese Klasse durch den Krieg und die Nachkriegswirren nachgerade repräsentativ zusammengewürfelt wurde.


»Mein Kriegsende« ist von Anfang bis zum Ende eine »Klassenarbeit«: Seit ihrem Abitur im Jahr 1958 hat die Klasse der Liebigschule in Frankfurt am Main zusammengehalten, ein harter Kern hat sich jedes Jahr zum Klassentreffen eingefunden. So kam 1995 die Idee zu dem Buch auf:

Aus einem Nachtgespräch heraus erzählten sich die ehemaligen Schüler, wie sie als Kinder das Kriegsende erlebt hatten. Wie sie, aus allen Teilen des damaligen »Großdeutschen Reiches« stammend, den Brand in Dresden erlebten, die Zerstörung Hanaus, die Verfolgungen durch die einmarschierende Rote Armee, die heillosen letzten Gewaltaktionen von Volkssturm und versprengten Hitlerjungen, teils nur wenige Jahre älter als sie selbst ?

Von der Konzeption und den Berichten, von den historischen Erläuterungen bis hin zum Entwurf für den Titel und seiner Grafik ist dieser Band die Arbeit der Schulklasse. Ein neuer Blick in die verheerenden letzten Jahre des Hitler-Regimes und in die unmittelbare Nachkriegszeit, aus dem sich 16 mal »Kindheit im Dritten Reich und danach« ergibt. Ergänzt werden die Berichte durch kurze geschichtliche Überblicke und Hintergrundinformationen zu den Erlebnissen der Schüler von einst.

Die Abiturienten von einst erzählen den Alltag der Kinder im Krieg und von der Flucht der Kinder und ihrer Mütter vor dem Bombenterror. Sie bringen die schwierigen Vater-Sohn-Verhältnisse als Hintergrund einer ganzen Generation und ihres Werdeganges zur Sprache – und das bedrückende Tabu-Thema ihrer Kindheiten, die Verfolgung der Juden.

Gewidmet haben die einstigen Pennäler dieses Buch einerseits ihren Müttern – den wahren Heldinnen der Kriegs- und Nachkriegszeit – und andererseits einem, den sie nicht anders als einen »Glücksfall« in ihrem jungen Leben bezeichnen können:

»Was diesen jahrzehntelangen Zusammenhalt und damit auch letztlich dieses Buch möglich gemacht hat, ist – wie viele von uns erst später erkannten – vor allem die Art und Weise gewesen, in der unser Klassenlehrer (ab der Untertertia) Dr. Helmuth Fleckenstein die Klasse geleitet hat.«

Jeder der Ex-Schüler hat seinem Beitrag eine kurze Vita beigegeben, und eine Vielzahl von Fotos aus den Familienalben illustriert die Geschichte und die Geschichten einer Generation, die glücklicherweise zu jung war, um vom Nazi-Regime als »Pimpfe« vereinnahmt und indoktriniert zu werden, aber schon alt und wach genug, den Krieg in seinem ganzen Ausmaß zu begreifen – und heute mit ihrer Publikation vor ihm zu warnen.

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