Michael Waldek

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Am 31.01.1951 in Leipzig, in der Berggartenstraße 19, Erdgeschoss rechts an der Brandmauer zur Nachbarwohnung, die Welt das Licht von Michael Waldek erblickte. Seine Karriere: Vom Klassenkasper zum Spaßvogel, immer den Flachs im Blut. Später der Aufstieg zum gutlaunigen Anhänger des Narrentums mit dem Diplom eines Bauingenieurs. Zwei starke Söhne, ein paar Frauen, ein musikalisches Amateurkabarett künstlerisch geleitet, nebenher stabile Bauwerke errichtet und auch mal Schulden gehabt, das war’s größtenteils. Den Rest füllt, wie er sagt, »die Magie des Schreibens, die angenehmste Art, den anderen beim Leben zuzuschauen«.

Vom bedingungslosen Frohsinn

Vom bedingungslosen Frohsinn

Ein Theater-Roman

  • 400 Seiten
  • Softcover in Klappenbroschur

978-3-86638-508-5

24.00 €           picture

Frohsinn sei von ungeheurem Nutzen, so sagen sich in Michael Waldeks Roman fortgesetzt drei Männer und Mitarbeiter am städtischen Theater, die sich als Freunde verstehen:

»Auf der Bühne haben das ganze modernistische Zeugs mit dem bunten Firlefanz und dem nerven­den Zeitrafferzappeln in diesen blödsinnigen Videos nichts zu suchen, verstanden? Nur so kann der Künstler wirklich frei sein und begleitet von übermenschlicher Hingabe mit voller Seele spielen. Nur so, ist das klar? Der Verstand des Akteures, dann seine manchmal Dekadenz erzwingende Hybris und vor allem erste Symptome von Versagensangst, das alles hat gefälligst in der Garderobe zu bleiben«, ruft ihnen Friedhelm zu und befindet sich damit erneut im Zarathustra-Modus.

Er ruft es seinen Kollegen zu, einem jungen, der Liebe verfallenden Narren und einem von Selbst-­zweifel­allergie beeinträchtigten Durchschnittsmitvierziger, die mit ihm zusammen als Team am städti­schen Theater als Beleuchter fungieren und jeweils ihre eigenen Modi haben und erleben lassen. Für alle drei ist der bedingungslose Frohsinn von ungeheurem Nutzen …

Mit dieser Perspektive und ihren unterschiedlichen Wirklichkeitswahrnehmungen werfen sie ihren Blick auf die Paradoxa oder das teils absurde Wirken der Theaterleute und die Bretter, die vielen die Welt, einigen aber schlichtweg den Arbeitsplatz bedeuten.

Ein herrlicher Roman­stoff, radikal, ein bisschen subversiv, manchmal dreist und mit höchstem Ver­gnügen eherne Werte unterlaufend. Kurz, er ist in seiner Spottdrossel-Fassung bestes Unter- haltungs­­material für die Landsleute, die sich durch einen Theaterbesuch der ganz anderen Art der gries­grämigen Stimmungslage im Lande entziehen wollen.

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