Reihe Etikett
Literarische Bücher mit Sponsor-Partnern
Von der Bundesbahn über Melitta / Swirl® bis Hüttig & Rompf
Eine Verlags-Geschichte schreibt sich, wie jede Firmengeschichte, entlang erfolgreicher Kooperationen.
Es ist in dieser Hinsicht zunächst die Zusammenarbeit mit Autoren und Buchhändlern, mit denen zusammen die Bücher meines Verlages zustande kommen und ihre Leser erreichen, über die ich mich freue. Daneben bin ich aber auch stolz auf die Sponsor-Partner und jene Unternehmen, mit denen mein Verlag und ich im Rahmen der Reihe ETIKETT zusammenarbeiten konnten und können: Deren Idee ist ganz simpel die gewesen, für literarische Bücher jeweils einen passenden Sponsor zu finden, der dann auf dem Buchtitel präsent und in die Gestaltung des Covers intergriert wird.
Im folgenden sind die Kooperationen aufgeführt, die zu den bislang über 40 Bänden der Reihe ETIKETT führten, wobei manchmal freilich auch aus den Gesprächen mit den Partnern heraus ganz andere Projekte entstanden – auch von diesen außer der Reihe erschienenen Bänden sind hier einige aufgenommen.
Dies ist aber zunächst die Stelle, herzlichen Dank zu sagen an alle Partner-Unternehmen und Sponsoren der Reihe ETIKETT: Daß durch die Zusammenarbeit mit ihnen nicht nur originelle Anthologien zustande kamen, sondern auch Publikationen einzelner Autorinnen und Autoren ermöglicht wurden, Romane, Essay- und sogar Gedicht-Bände realisiert werden konnten, ist großartig.
Dank gilt dabei auch den Agenturen, die bei der Vermittlung und Konzeption der Bücher geholfen haben. Besonders für die Unterstützung bei der Einrichtung und Durchführung von Lesungen und diversen Aktionen zur Beförderung der jeweiligen Bücher bin ich dankbar – namentlich für die folgenden Ereignisse:
15. Mai 1993
Erster Band der Reihe ETIKETT ist Alban Nikolai Herbsts Novelle »Die Orgelpfeifen von Flandern«. Sponsor ist die Deutsche Bundesbahn. Eine originale Bahnfahrkarte ist auf dem Titel des Buches, das mit einer Bahnfahrt Frankfurt nach Paris beginnt, aufgeklebt und in das Titel-Layout integriert. Die Bundesbahn plakatiert in etlichen Bahnhöfen für den Band und nutzt die PR-Maßnahme, um den eigenen Börsengang und die Umwandlung zur Bahn AG in der Öffentlichkeit vorzubereiten. Auf diesen Zug springen Verlag und Autor gerne auf!
29. September 1993
Mit Alban Nikolai Herbst findet eine Lesung aus »Die Orgelpfeifen von Flandern« in einem EuroCity der Bundesbahn auf der Strecke Frankfurt – Paris statt. Vier Rundfunk- und fünf Print-Journalisten gehen mit auf die Reise und berichten, in den Bahnhöfen entlang der Strecke sind von der Bahn 15.000 Handzettel verteilt und Plakate angeklebt worden. Die Lesung wird aus dem Erste-Klasse-Abteil, in dem man dem Autor einen Barhocker eigens festgeschraubt hat, per Bordsprechanlage in den gesamten Zug übertragen – und zwei Praktikantinnen sind mit Bauchlädchen und den ersten Büchern des Verlages im Zug unterwegs und gewinnen die Zuhörer als Buchkäufer. Ach, man müßte mehr Zug fahren!
Oktober 1993
Zweites Buch der Reihe ETIKETT ist Thomas Schwabs »Ablauf der Dinge, 113 Ding-Gedichte«, die einmal durch einen durchschnittlichen Haushalt und all seine Gegenstände führen, darüber hinaus aber auch einen menschlichen Lebenslauf vom Schnuller bis zum Herzkatheder nachzeichnen. – Der Sponsor dieser Ding-Gedichte ist der Hersteller besonderer Dinge: die Alessi Deutschland GmbH.
Januar 1994 - April 1996
Adelheid Seltmanns Collage-Roman »fluchtweg« erscheint mit einem grünen Fluchtwege-Schild als Aufkleber auf dem Titel – Sponsor-Partner ist die Firma Kroschke Sign International, die diese und viele andere Schilder herstellt.
Februar 1994
Große Lesungstournee mit Lesungen in Design- und Möbelgeschäften mit dem von Alessi gesponsorten Buch.
Das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel berichtet unter dem Titel Büchermacher und Unternehmer Beispiel: Die Reihe Etikett, die ... durch ihr ungewöhnliches Äußeres auffällt. Denn auf jedem Buchdeckel klebt ein anderes Etikett. Zwar sind auch Titel und Name des Autors beziehungsweise der Autorin auf dem Cover abgedruckt, aber die Botschaft ist jeweils eine andere: Auf dem Collage-Roman »Fluchtweg« von Adelheid Seltmann prangt das allseits bekannte Zeichen, das in Kinos oder Kaufhäusern den Fluchtweg anzeigt – eine Danksagung findet sich diskret im Inneren des Buches. Die Novelle »Orgelpfeifen von Flandern« ziert dagegen ein nachempfundener Fahrschein der Deutschen Bundesbahn. Warum? Weil die Novelle mit einer Zugfahrt nach Paris beginnt – und die Bundesbahndirektion in Frankfurt am Main, die sich in letzter Zeit offensichtlich verstärkt für Kultur engagiert, als Sponsor gewonnen werden konnte. Die Zusammenarbeit beschränkte sich in diesem Fall nicht nur auf finanzielle Unterstützung bei der Drucklegung. Ende September fand eine Autorenlesung in einem EuroCity statt. Der Autor, Alban Nicolai Herbst, las auf der Fahrt nach Paris in einem eigens dafür eingerichteten Lesewaggon aus seinem Buch. Bis solche Aktionen zustande kommen, braucht es viel Kraft und Überzeugungsarbeit. Dielmann, Jahrgang 1959, hat feststellen müssen, daß immer noch eine »ziemliche Angst gegenüber der Literatur da ist«. Wichtig sei, so Dielmann, potentiellen Sponsoren ein Gefühl dafür zu vermitteln, daß Literatur durchaus etwas darstelle und es sich »lohne«, sie zu subventionieren.
Bis 1996 erscheinen 5 weitere Bücher in der Reihe ETIKETT.
April 1996
Erste größere Presse-Kampagne über die Reihe ETIKETT. Berichte erscheinen zum Beispiel in Horizonte, werben & verkaufen, WirtschaftsWoche, FAZ und etlichen anderen Medien: w & v /werben und verkaufen gibt die Reihe ETIKETT unter dem Titel Ein ganz neues Kapitel so wider: Bei der Suche nach Partnern legt Dielmann großen Wert auf einen thematischen Berührungspunkt. Sponsor und Buch müssen »stimmen«. Gleich für die erste Ausgabe seiner etikettierten Reihe konnte er namhafte Geldgeber gewinnen: Die Deutsche Bahn AG versah den Einband der Novelle »Orgelpfeifen von Flandern« mit einem Fahrschein – schließlich beginnt die Geschichte mit einer Zugfahrt nach Paris –, und der italienische Geschirrdesigner Alessi ließ sich für einen Gedichtband über Gebrauchsgegenstände begeistern.
Buchmesse 1996
Die Brille des Autors, Literarische Anthologie – Sponsor ist Carl Zeiss Optik Oberkochen. Das Buch liefert auf knapp 300 Seiten einen bunten Reigen von literarischen Brillen. Und es ist besonders aufschlußreich zu sehen, wie sich das Thema »Genaues Sehen« in der Weltliteratur gespiegelt hat, bis zurück zu Leonardo da Vinci beispielsweise, der über Augengläser pfiffig resonniert. Da lag es nahe, jedem der sehr unterschiedlichen literarischen Texte einen kleinen Anlesetext voran zu stellen, der den historischen Rahmen liefert und den Entwicklungsstand des »Spekuliereisens« vermittelt.
Weihnachten 1996
Und diese Vermittlung wird belohnt: 12.000 mal wird Die Brille des Autors bei Augenoptikern und in Brillenfachgeschäften als Weihnachtsgeschenk der Einzelhändler / Augenoptiker verschenkt beziehungsweise verkauft.
April 1997
»Die Rosa Ziege / Eine Legende aus der Kunstwelt« erscheint. Sponsor: Kunstmesse ART Frankfurt / Messe Frankfurt GmbH. Das Buch von Martin Roda Becher erzählt über Künstler und ihre Erfolgsträume, über Galeristen und ihre Strategien, über Museen und ihre Ziele, über Sammler und ihre Schätze – so daß alle, die eine Kunstmesse wie die ART Frankfurt besuchen, sich in der einen oder anderen Weise humorvoll portraitiert finden dürfen.
21. April 1997
Am 21. April unternimmt die ART Kunstmesse eine große Presse-Aktion zusammen mit dem Verlag: 218 Journalisten erhalten das Buch »Die Rosa Ziege / Eine Legende aus der Kunstwelt« als Willkommensgeschenk zur ART-Eröffnungs-Pressekonferenz.
Mai 1997
Als Bestandteil der Kooperation mit dem Sponsor Messe Frankfurt / ART Frankfurt erhalten wir einen Verlagsstand auf der ART Frankfurt. »Die Rosa Ziege« gibt das Design vor: Ganz in rosa Zottelfell gewandet ist der Stand, der Autor Martin Roda Becher, in dessen Familiengeschichte der große George-Grosz-Freund Roda Roda gehört, ist ganz in seinem Element. Vielbeachtete Veranstaltungen während der Kunstmesse mit über 30 einzelnen Presse-Berichten sind das Ergebnis – neben viel Spaß mit dem kecken Kunstbuch. Gemeinsame Messe-Auftritte werden ab nun zum Repertoire der Reihe ETIKETT gehören, sowohl auf der Frankfurter und Leipziger Buchmesse als auch auf den Fachmessen unserer Partner!
Buchmesse 1997
Manfred Peckls Gedichtband »unter fischen spricht man fisch« erscheint als 10ter Band der Reihe ETIKETT. Erstmals wird eine Vorzugsausgabe mit einer originalen Künstler-Arbeit im Buch aufgelegt.
19. Oktober 1997
Große Matinee-Veranstaltung am Buchmessen-Sonntag mit dem Buch »Die Pille / Eine literarische Anthologie«: Eine Lesung zusammen mit dem ETIKETTen-Partner Wyeth-Lederle Pharma vor speziell geladenen Gynäkologen und Journalisten.
Denn aus Anlaß der 35-jährigen Existenz »der« Pille hatten wir uns vorgenommen, die literarischen Spuren dieser weitreichenden Erfindung nachzuzeichnen: Gab es bereits Literatur, in der die Verhütung mit der Pille eine Rolle spielte? Hatten sich schon Autorinnen und Autoren mit dem Thema befaßt, ihre Erzählwelten davon beeinflussen lassen? Wir wurden reichlich fündig, nicht nur im großartigen Wissenschaftsroman des Erfinders der Pille Carl Djerassi selbst. – Das Branchenblatt PM-Report, Pharma-Marketing versteht die Idee der Reihe ETIKETT grundlegend: Kontakt im Lese-Sessel titelt die Redaktion und schreibt: Der Möglichkeiten sind viele: Ein solches Buch mit dem Firmen-Etikett auf dem Titel läßt sich als Kundengeschenk einsetzen, man kann Schaufenster-Aktionen ... veranstalten, ... ein Auftritt auf der Leipziger oder Frankfurter Buchmesse ist jederzeit denkbar, die Kollegen aus der Fachpresse sind rührend interessiert … – und es ist immer wieder möglich, neue Autoren, frische Stimmen, anregende ästhetische Konzepte an ein breites Publikum zu bringen, da neben Klassikern und großen Namen natürlich neue Texte von unbekannteren Schriftstellern in den Anthologien zu Wort kommen, wo es sich nicht um Einzelpublikationen handelt.
Buchmesse 1998
»Antenne im Riff« erscheint als die erste Sammlung von Autoren aus Mauritius in deutscher Sprache. Eine Hardcover-Vorzugsausgabe wird von der »Gesellschaft zur Förderung der Literatur in Asien, Afrika und Südamerika« als Mitglieder-Geschenk eingesetzt und in Deutschland, Österreich und Schweiz gestreut.
Sandwich-Men mit Pillenschachtel
Für das Pillen-Buch mit Wyeth-Lederle Pharma sind Sandwich-Men auf der Messe unterwegs: mannsgroße Bücher, die auf den Stand einladen.
November 1998: Weihnachten zweisprachig
Junge Europäische Erzähler wurde ursprünglich zusammen mit dem schwedischen Papier-Hersteller SCA Fine Paper als ein Geschenk-Buch in der Reihe ETIKETT geplant – daraus entwickelt sich der Plan zu einer eigenen Buch-Reihe für SCA mit jährlichem Erscheinen einer unter höchsten buchgestalterischen und herstellerischen Vorgaben gefertigten Edition. Das Buch mit jungen Erzählern aus wechselnden Ländern Europas erscheint in einer deutschen und in einer englischen Ausgabe zu Weihnachten 1998. – Das Grußwort schreibt Prof. Hilmar Hoffmann, damals Präsident der Goethe-Institute, später Autor bei uns im Programm. Ihm folgen die Erzählungen des Schweden Carl-Johan Vallgren, der beiden Deutschen Katrin Heinau und Thomas Schwab, des Engländers Scott Bradfield und des Franzosen Dominique Ponçet.
Hoch begeisterte Briefe und Mails erreichen uns und die SCA Fine Paper nach den Feiertagen – junge Literatur unterm Weihnachtsbaum ist ein nachhaltiger Erfolg!
Frühjahr 1999
In der Reihe ETIKETT erscheint das zweite Buch der jungen Autorin Susanne Bartsch, nachdem sie ihren Debüt-Roman im renommierten Deutschen Taschenbuch Verlag hatte. Das neue Buch heißt »Rent A Friend« und erzählt die satirsche Geschichte einer Agentur, die Miet-Freunde verleiht. – Passend zum Titel werden Tütchen von Fisherman's Friend als Etikett auf dem Buch aufgebracht, das Handelshaus Wilms Markenimport ist unser Partner mit dem gehörigen Humor. Schon vor dem offiziellen Erscheinen des Buches interessieren sich zwei Filmproduktionen für die Filmrechte an dem Buch – erstmals werden im März 2000 zu einem Band der Reihe ETIKETT TV- und Kino-Option verkauft. – Siehe auch unten, Buchmesse 1999!
August 1999
Die Werner Achilles GmbH & Co.KG Celle (Slogan »Achilles veredelt!«; bekannt als Marktführer im Bereich Papier-Veredelung und für hochwertige Buchumschläge) übernimmt die Partnerschaft des Buches »Geliebte in anderen Häusern«, worin Verleger über ihre Lieblingsbücher erzählen, die dann leider doch in anderen Verlags-Häusern erschienen. – Der Band entsteht parallel in einer Soft-Cover und einer Hard-Cover-Ausgabe.
Oktober 1999
Zusammen mit dem Franchise-Unternehmen Der Teeladen GmbH Gebrüder Gschwendner GmbH entsteht das Buch »Die Blaue Stunde / Tee in der Weltliteratur«. Der Teeladen übernimmt das Buch in alle seine 125 Geschäfte als Verkaufs-Objekt. In einer erfolgreichen Win-Win-Strategie kann Der Teeladen seine gesamte Beteiligung an dem Buchprojekt re-finanzieren. In den Geschäften von Der Teeladen werden Lesungen und Plakat-Aktionen zusammen mit benachbarten Buchhandlungen durchgeführt.
Buchmesse 1999
Eine Novität wird zusammen mit dem Partner des Tee-Buches eingerichtet: Der Verlagsstand auf der Internationalen Frankfurter Buchmesse wird ausschließlich aus großen Übersee-Tee-Kisten aufgebaut. Der Teeladen wird hierbei prominent präsentiert und das gemeinsame Reihe ETIKETT-Tee-Buch lanciert.
Weihnachten 1999: Ein besonderer Effekt wird sich nach Weihnachten und im Frühjahr 2000 einstellen: Dann nämlich fragen viele der mit dem Tee-Buch Beschenkten bei den Teeläden nach und wollen weitere Exemplare kaufen. Da jedoch hat Gschwendner seine Aktion beendet und auch sein Kontingent an Büchern ausverkauft. Die lesewütigen Kunden weden in benachbarte Buchhandlungen geschickt – und so kommt eine zweite Welle von Verkäufen in Gang, entlang der wir einen unserer schönsten Verkaufserfolge im Buchhandel erzielen, mit Unterstützung durch Der Teeladen Gschendner, dem insofern doppelter Dank gilt!
Buchmesse 1999
Parallel dazu tritt Fisherman's Friend auf dem Buchmessestand des Verlages auf: In schönen klassischen Blechdosen von Fisherman's wird das Buch »Rent A Friend« mit dem Fisherman's-Etikett ausgestellt und erlebt eine überwältigende Publikums-Aufmerksamkeit.
Februar 2000
Die Anthologie Das Fenster in der Literatur / Eine Geschichte der freien Sicht erscheint zusammen mit dem zweitgrößten europäischen Fenster-Hersteller SIEGENIA-AUBI KG in Siegen. Das Buch wird mit großem Erfolg in 5.000 Exemplaren auf der Fachmesse Fensterbau in Nürnberg im März 2000 eingesetzt. – Besondere Freude macht an dem Band die nachgerade philosophische Begleitung der Buch-Beiträge über den Blick aus dem und in das Fenster: Jedem Text ist ein kleiner Essay beigegeben, der den jeweils literarischen Aspekt ideengeschichtlich verankert und mit zusätzlichem Durchblick versieht … Das wird Folgen haben (siehe unten, September 2000)!
Februar 2000
Der Verlag verkauft die Filmrechte an dem Roman Rent A Friend von Susanne Bartsch, auf dem das originale Fisherman's Friend Tütchen klebt. Der Film soll von der UFA Film- und Fernsehproduktion produziert werden.
April 2000
Die Privat-Kelterei Possmann (Apfelwein und Apfelsaft) wird Sponsor des Buches »Ein Kragen aus Erde« des Dichters und Schafbauern Olaf Velte. Mutig vom Sponsor Possmann, ausgerechnet einen Gedicht-Band zu nutzen, um PR zu machen: Denn in dem Band sind vor allem Landschaftsgedichte versammelt, die ihrerseits eine ganz eigene Welt von Obstsorten, insonders von alten Apfel-Sorten eröffnet und vermittelt und Landschaft nicht einfach als Erholungsgebiet und Idyll vorführt – sondern als gewachsene Welt mit ablesbaren historischen Spuren und einer dichten Verwebung der verschiedensten Lebensräume. – Lesungen in Apfelwein-Gaststätten werden vorbereitet.
Juni 2000
SAP SI, ein Tochterunternehmen des Software-Herstellers SAP, bereitet seinen Börsengang vor: Ein Buch der Reihe ETIKETT begleitet diesen Börsengang – die Anthologie Ein literarischer Gang an die Börse entsteht und wird zum September 2000 an alle Analysten und Wirtschaftsredaktionen versandt sowie gegenüber Aktionären und Kunden von SAP SI. Diese können sich daraus ein Bild davon machen, wie beispiels Eduard Mörike oder Heinrich Heine oder Samuel Pepys oder John dos Passos oder Emile Zola und viele andere Autoren das Geschehen an den Börsen ihrer Tage erlebten, bewerteten und schilderten.
August 2000
Die Commerzbank – die als Konsortialführer den Börsengang von SAP SI betreut – übernimmt das Buch Ein literarischer Gang an die Börse und setzt eine Teil-Auflage mit eigenem Etikett als Analystengeschenk ein. Zumal eine breite Medien-Berichterstattung stattfindet, erreicht die Auflage dieser Ausgabe sogar noch weitere Verbreitung als die »Original-Ausgabe« mit SAP.
September - Dezember 2000
Der Flughafen Hamburg beschließt, seinen 90. Geburtstag im März 2001 durch ein Buch der Reihe ETIKETT zu feiern: Ein literarisches Lesebuch zum Thema Fliegen, Flugzeuge und -häfen wird in drei Sprachen (Englisch, Französisch und Deutsch) zum Jahreswechsel geplant. Ausgelöst wird diese Idee durch das Fenster-ETIKETT: Denn der Vorstand und die PR-Abteilung des Hamburger Flughafens bekamen von unserem Partner Siegenia Frank Siegen, weil die den Hamburgern die Fenster lieferten, das Fenster-Buch zum Präsent. Und diese Form, das eigene Geschäftsfeld und eigene Firmengeschichte literarisch und im Buch zu präsentieren, begeisterte und steckte offenbar an … Literarisch ist dieser Band eine ganz besondere Herausforderung: Denn unser Ehrgeiz bestand darin, durch die Abfolge der literarischen Auszüge und Beiträge einen gesamten Flug abzubilden, vom Start bis zur Landung, mit allen Dienstleistungen und technischen Notwendigkeiten. – Wir haben diesen Höhenflug gut auf die Piste bekommen!
Oktober 2000: Kiosk dielmann
Ein kleiner, zusätzlicher Buchmessestand des Verlages wird als Kiosk gestaltet: Dort präsent sind die Sponsor-Partner Fisherman's Friend und Possmann Apfelwein … ZDF und 3Sat küren den Stand zum »Schönsten Stand der Buchmesse 2000« … – Der Kreis Anzeiger Wetterau faßt später die Konzeption des Standes und der Reihe zusammen mit Stimmen, die man bringen muss, Stimmen, die bezahlt werden wollen und erläutert die Sache klug folgendermaßen: Beworben hat der 42-jährige Dielmann mit dem Kiosk insbesondere seine »Reihe Etikett«, die es in dieser Art nirgendwo in der gewiß nicht eintönigen deutschen Verlagslandschaft gibt. Um es mit einem Satz auszudrücken: Dielmann verkauft die Buch-Cover dieser Reihe an Firmen. Mit dieser Art des Sponsoring ist es ihm möglich, anspruchsvolle Werke zu finanzieren, die es nicht auf Anhieb zu einer besonders hohen Auflage bringen.
23. Oktober 2000
Die Internationale Frankfurter Buchmesse veranstaltet eine große Podiumsdiskussion zum Thema Literatur-Sponsoring. Auf dem Podium treffen der Holländer Peter van Lindonk, der Amerikaner André Schiffrin (The New Press, New York), der Italiener Gianni Rizoni (Mondadori, Mailand) und Axel Dielmann zusammen und tauschen ihre unterschiedlichen Konzepte und Erfahrungen aus. – Es erfolgt eine Einladung an Axel Dielmann, auf der Prager Buchmesse im Mai 2001 ein Symposion zum Thema Buch- und Literatur-Sponsoring durchzuführen.
Dezember 2000
Die für das Frankfurter und Londoner Börsengeschäft zuständige Firma Eurex AG übernimmt das Börsen-ETIKETT Ein literarischer Gang an die Börse in einer spezifizierten Ausgabe als Weihnachtsgeschenk. – Im Nachgang zur Buchmesse berichtet SPIEGEL online über die Reihe ETIKETT unter dem Titel Sponsoren-Etiketten als Buchcover dies: Verleger Axel Dielmann, der für das literarische und unternehmerische Know-how sorgt, hat mit neuen Ideen Erfahrung. Sein Programm, das neben avantgardistischer Lyrik und leichter Unterhaltung von unbekannten Autoren immer wieder auch größere Namen enthält, konnte er von Anfang an nur bewerkstelligen, indem er durch originelle Konzepte schwierige Texte subventionierte. Eine der ersten Ideen bestand darin, erst den Text und dann einen Sponsor zu finden, der dazu paßt, und dann dessen Etikett als Cover zu nutzen. So prangte auf einer Novelle, die mit einer Bahnfahrt Frankfurt – Paris beginnt, eine Fahrkarte der Deutschen Bahn für ebendiese Strecke. Mittlerweile gibt es Bücher mit Etiketten von Fenster-, Tee- und Software-Firmen.
Januar - August 2001
Der Schweizer Film-Lizenz-Händler Highlight Communications AG übernimmt die Sponsorship für Das Film-Quiz-Buch. Das Buch liefert 365 amüsante Fragen und Antworten in Anekdotenform zur Geschichte von Film und Kino. – Georg Reimer, der cineastische Autor und Herausgeber des Bandes, hat damit zugleich eine ganz eigensinnige Kinogeschichte geschrieben, die spielerischen Zugang zu den Klassikern der Filmleinwand bietet. Und unser Partner Highlight Communications hat einen schönen Vermittler ihres Geschäftsfeldes bei seinen Kunden und Aktionären gefunden.
März 2001: literarisch im Taxi unterwegs
Das größte Berliner Taxi-Unternehmen (mit Schule) TiK Taxischule in Kreuzberg übernimmt als kleineres mittelständisches Unternehmen die Sponsorship für Jörg-Wolfgang Schmollers Berlin- und Taxi-Roman Fackel an! Das gelb-schwarze Logo wird auf dem Roman aufgeklebt und in Berliner Radio-Sendern und bei der lokalen Presse exzellent wahr- und aufgenommen. – Der SFB tritt dem Buch als Partner bei und veranstaltet im April eine große Verlosungs-Aktion mit dem Buch des Berliner Taxifahrers und Autors Schmoller.
Claudia Abbado in der Reihe ETIKETT
Die Salzburger Osterfestspiele GmbH wird Partner des Buches »Musik über Berlin«, den Lebenserinnerungen des Star-Dirigenten Claudio Abbado. Das Buch des bedeutenden Musikers, der besonders lebendig über seine zehn Jahre als Leiter der Berliner Philharmoniker berichtet und viele Blicke hinter die Kulissen von Oper und Konzertsaal gewährt, wird Präsent für die Gäste und Mäzene der Salzburger Osterfestspiele der Spielzeiten 2001 und 2002.
Mehr zu dem Band hier
Mai 2001
Die Reihe ETIKETT dient während eines internationalen Symposions auf der Prager Buchmesse Bookworld als Modell für Sponsoren-Partnerschaften bei Übersetzungs-Projekten. A. Dielmann ist Referent der Buchmesse Prag und regt internationale Übersetzungsprojekte mit multinationalen Unternehmen als Sponsorpartnern an.
August 2001
Die Commerzbank AG entschließt sich aufgrund des hervorragenden Erfolges des Buches Ein literarischer Gang an die Börse, ihr neues großes Händler-Zentrum / Börsen-Zentrale mit einem Band der Reihe ETIKETT zum Thema »Handel und Händler« zu eröffnen. – Neben zahlreichen Artikeln über einzelne Bände der Reihe in Publikums- und Fach-Medien erscheinen immer wieder allgemeine Artikel über die Reihe ETIKETT. Die Nürnberger Zeitung titeln: Der Roman zur Bahn und führen aus: Außergewöhnlich sind sie schon, die Buch-Cover der Etikett-Reihe des Frankfurter Axel-Dielmann-Verlags: Eine Bahnkarte, eine Fisherman's Friend-Packung, das Logo des Software-Konzerns SAP oder gar eine Packung Anti-Baby-Pillen, auf Zelluloid gebannt. So außergewöhnlich die Buchdeckel, so interessant auch das Konzept der Etikett-Reihe: Unternehmen sponsern Buchneuerscheinungen.
Dezember 2001
Die neue Börse Frankfurt begeistert sich für die literarische Vermittlung ihrer zentralen Themen: Zum Umzug nach Eschborn und als Weihnachtsgeschenk erlebt das Börsen-ETIKETT seine dritte Auflage und schlägt eine Brücke von der Literatur in die Finanzwelt.
Januar 2002
Das Buch von Claudio Abbado Musik über Berlin geht innerhalb kürzester Zeit in die dritte Auflage. Ein großartiger Erfolg für die Übersetzung der klugen kulturpolitischen Überlegungen und Einlassungen zur zeitgenössischen Musikwelt.
Februar - Juli 2002: Starkstrom!
Das überregional agierende Strom- und Wasser- Versorgungsunternehmen OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG Friedberg begeht sein 90. Firmenjubiläum mit dem Band Der Strom und das Wasser / Literarische Funken und Strudel. – Was zunächst eine heftige Herausforderung schien, nämlich 240 Seiten Buch mit aufschlußreichen und unterhaltsamen Textauszügen aus der Weltliteratur über Elektrizität und Wasserwirtschaft zu finden, wird ein großes literaturgeschichtliches Lesevergnügen. Und es wird schnell klar, daß dies ein besonders erfreuliches Buch wird, da es viele Ansätze zu publikumsträchtigen Aktionen bietet, zum Beispiel:
Februar - Juli 2002
Zu einer exzellent besuchten Serie von Buchvorstellungen zusammen mit den zwei Schauspielern Ronka Nickel und Hans Schwab sowie dem Verleger A. Dielmann erscheinen innerhalb von nur drei Wochen insgesamt 60 Presse-Berichte. Ein so starker Erfolg, daß schließlich die beiden Vorstandsvorsitzenden und Herausgeber des Bandes selbst mit auf die Bühne treten und strom- und wasserkundig mitperformen …
Mai 2002: weitere Gärten
Im Rahmen der Landesgartenschau und des Landesjubiläums 50 Jahre Baden-Württemberg erscheint in der Reihe ETIKETT der Band Traumvermesser / 50 Jahre – 51 Gedichte mit prominenten Dichtern aus Baden-Württemberg. Das Buch wird mit mehreren Veranstaltungen während der Landesgartenschau bei Stuttgart vorgestellt.
Juni 2002
Die Unternehmensberatung IQube AG richtet einen Band Discorsi / Eine Navigationshilfe ein: Ein Band mit ausgesuchten literarischen Zitaten zu Wirtschaft, Unternehmens- und Mitarbeiterführung und Management, der in edelster Verarbeitung als Hardcover Platz für Notizen der damit beschenkten Firmenpartner bietet.
Juni 2002
Mehrere private Versicherungsunternehmen bewerben sich um die Partnerschaft für den Reihe ETIKETT-Band Schockraum: ein Roman über akute Mißstände in der Notfall-Versorgung, geschrieben von dem jungen Arzt und Schriftsteller Dr. Maximilian Arndt. – Schon bei seiner Ankündigung (Erscheinen des Buches im Januar 2003) läßt sich eine weitestreichende gesundheits-politische Debatte um die Situation an den deutschen Krankenhäusern absehen.
Juli 2002
In einer umfassenden Analyse und Meldung von dpa Deutsche Presse-Agentur über Buch-Sponsoring werden die Reihe ETIKETT und der Verlag als Referenz angegeben und dargestellt. – Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel merkt ideengeschichtlich grundlegend an: Dabei hat Sponsoring nichts Anrüchiges: Bücher zu machen ist kein ganz billiges Geschäft. Wer die Ideen hat, verfügt meist nicht über ausreichendes Kapital. Dielmann hat für sich einen Weg gefunden, Ideen finanziert zu bekommen und Wirklichkeit werden zu lassen.
August 2002
Literaten im Garten – das Unternehmen Gardena AG ist Partner einer Serie von drei Bänden zum Thema Garten in der Weltliteratur, die in jährlicher Folge entstehen. Band 1 erscheint im Oktober 2002 mit Gärten von Goethe bis Rilke. Die weiteren Bände sollen literarische Gärten, Parks und Landschaftsgestaltung ins Auge fassen.
Oktober 2002
Auf der Frankfurter Buchmesse wird erneut ein kleiner Kiosk aufgebaut, diesmal mitten im Hauptstand des Verlages. Dort werden die zusammen mit Possmann und Fisherman's Friend entstandenen Bücher Ein Kragen aus Erde von Olaf Velte und Rent A Friend von Susanne Bartsch in der Kiosk-Auslage präsentiert. Zudem aber finden sich die Brauerei Bitburger und Nestlé als Sponsoren: Sie stellen die nötigen Süßig- und Flüssigkeiten zum Betrieb eines Kiosks bereit …
Oktober 2002
Es finden erste Veranstaltungen mit dem Garten-Buch statt. – Und überhaupt wird immer deutlicher, daß die Bücher selbst letztlich die Plattform sind, von der aus viele weitere spannende Unternehmungen möglich sind und realisiert werden wollen: Lesungen mit den Bänden der Reihe ETIKETT und ihren Partnern, Podiumsdiskussionen auf deren Fachmessen, gemeinsame Auftritte auf der Buchmesse in Frankfurt oder Leipzig, die übliche Pressearbeit, aber auch ungewöhnliche Plazierungen entlang all der kontaktreichen Plätze, an denen unsere Partner ihrerseits aktiv sind, Niederlassungen haben, Outlets betreiben, Menschen treffen – und diese alle mit schön gemachten Büchern und anregungsreicher Literatur zusammen zu bringen!
Oktober 2002
Mit nachdrücklicher Begeisterung versteht dies unser Partner beim Garten-ETIKETT von Gardena AG: Eine große Präsentation in der Ulmer Bücherstube Jastram, bei der Herausgeber und Gardena-Vorstand Dr. Jahrreiss zusammen mit A. Dielmann über Bücher und Unternehmensziele und die Schnittmenge daraus sprechen und dann unter stimmkräftiger Unterstützung durch die Schauspielerin und Sängerin Jenny Renate Wicke aus den Literaten im Garten zu lesen. – Und aus den Gesprächen am Rande dieser vergnüglichen Veranstaltungen geht eine weitere Idee hervor:
September 2003
Gardena AG übernimmt den Band 1 der Literaten im Garten in eine Promotion- und Geschenk-Box: Das Garten-Buch und eine neue Rosen-Schere werden in einer Präsent-Schachtel in allen Garten-Centern und Baumärkten Deutschlands im Rahmen einer Weihnachts-Aktion angeboten. Ein durchschlagender Erfolg für das Buch und das Unternehmen.
Oktober 2003
Literaten im Garten Band 2 erscheint, diesmal mit Autoren und Texten aus Gärten von Rilke bis heute. – In der Folge gibt es diverse Lesungen in Garten-Ambiente: Mehrfach lesen Karl-Burkhard Haus und Axel Dielmann im Palmengarten Frankfurt Collagen aus den beiden Bänden, aber auch bei Gartenarchitekten wie bei Katja Zeller in der Werkstatt gibt es Lesungen, zumeist mit mehreren Stimmen und Autoren, so mit Thomas Schwab und Martin Bullinger.
März 2004
Der Lebensmittelkonzern Masterfoods wird Partner für ein Buch mit literarischen Katzen, wobei – wie schon mit der Gardena AG und den Literaten im Garten – ein Package aus Katzen-Buch und Produkten in den Lebensmittel- wie auch in den Buchhandel gebracht werden soll. Ewart Reder und Imke Bunge geben die Seelenverwandten auf sanften Pfoten heraus.
November 2004
Zusammen mit Sheba werden ganz- und halbseitige Anzeigen in den hochauflagigen Zeitschriften Petra, Für Sie und BUNTE für das Katzenbuch und die Marke Sheba® geschaltet. – Mehrere Buchverlosungen in Radio-Sendungen haben schöne Erfolge. Das Buch entwickelt sich zum Dauer-Seller.
Juli 2005
MELITTA übernimmt die Partnerschaft für eine literarische Geschichte des Müllbeutels und seiner Kultur: Beute(l)züge durch die Literatur / Keineswegs Abfälliges von Menschen und Müllbeuteln. Der Band entsteht als Hardcover mit Lesebändchen zusammen mit der Melitta-Marke Swirl® – Zweifelsohne ist die Kooperation eine der erfreulichsten: selten findet, selbst innerhalb der Kulturbranche, ein so reges und anregendes Ideen-Ping-Pong statt wie mit den Mitarbeitern von Melitta bei der Ausarbeitung der Beute(l)züge …
Das Buch wird zu einem auffälligen Medien-Ereignis dadurch, daß es gelingt, die literarischen Müllbeutel auf die Rätsel-Seiten etlicher Publikumszeitschriften zu lancieren: bei HörZu und Bunte und etlichen anderen Zeitschriften und Magazinen werden Exemplare der »Beute(l)züge« als Gewinne von anspruchsvollen Kreuzworträtseln und kurzweiligen Rätselspielen ausgelobt.
Zwischendurch ist die Frankfurter Sparkasse ein höchst liebenswerter und aktiver Sponsor-Partner bei der zweiten literarischen Schnitzeljagd durch Frankfurt im September 2006 – eine prima Vorbereitung auf einen weiteren Ausflug der Reihe ETIKETT auf das Finanz- und Börsen-Parkett: Denn im Spätherbst 2006 erscheint im axel dielmann – verlag eine Neu-Auflage des Buches »Ein literarischer Gang an die Börse« – zusammen mit der Firma Thomson Financial GmbH Frankfurt entsteht die 4. Auflage.
Der Band war knapp sechs Jahre zuvor erstmals in der Reihe ETIKETT erschienen, und wer sollte nun als Partner eines literarischen Börsenganges besser geeignet sein als Thomson Financial, einer der bedeutendsten Dienstleister und Anbieter von Informationen und Technologielösungen für die weltweite Finanzindustrie.
»Ein literarischer Gang an die Börse« hatte in der Hochphase der Börsengänge viel Beachtung gefunden. Es hatten darin insgesamt 19 Autoren der Weltliteratur das Börsengeschäft literarisch ins Auge gefaßt (zum Vorwort des Buches). Hierbei entsteht sowohl ein feiner historischer Überblick zum Handel mit Wertpapieren und anderen Anlagen als auch ein in seinen Stimmungsbildern sehr präziser Almanach der Börsenwelt. Daneben ist das Buch in vielen seiner Beiträge höchst anregend und unterhaltsam – in den Tagen des sich wieder spannend gestaltenden Geschehens an den Börsen ist es ein guter Ausgleich zum eigentlichen Börsengeschäft, für Händler sowie für Anleger.
Für die nächste Zukunft stehen nun weitere Partnerschaften und spannende Themen an, sowohl Anthologien mit bekannten Texten und ganz neuen Stimmen als auch Einzelpublikationen, beispielsweise ein 9-Gänge-Menue, das wir in den Gaststätten einer luxuriösen Hotel-Kette zu plazieren versuchen, als auch ein Segelbuch mit einem Yacht-Ausrüster, denn wo ließe sich entspannter schmökern, als auf einem sanft dümpelnden Boot …
2009 soll Ewart Reders zweiter Gedichtband in der Reihe ETIKETT entstehen. »Verfasste Landschaft« mit sehr feinen Gedichten, über welche die Frankfurter Rundschau schreiben wird: »Lyrisches Sprechen heißt hier: Befreiung von den Konventionen des Alltags und Überprüfung der ritualisierten Denk- und Sehgewohnheiten« – der Band findet das Interesse etlicher potentieller Sponsoren aus dem Bereich Landschaftsgärtnerei. Aber es wird knapp zur Leipziger Buchmesse, der Band soll pünktlich erscheinen zu terminierten Lesungen – da die Verhandlungen zu langsam gehen, erscheint das Gedichtbändchen ohne Partner. Es werden sich aber in der Folge etliche Partner für Lesungen finden, so daß der Band zwar ohne Etikett und Partner, aber mit viel Unterstützung in die Öffentlichkeit und an seine Leser kommt.
Zweisprachige IT
Später im selben Jahr kommt Dr. Michael Schwab auf den Verlag zu, weil ihm die Reihe ETIKETT gut gefällt – und weil für die Firma itelligence AG in Bielefeld ein Buch entstehen soll: Es entsteht das Konzept zu dem Band »Helden für den Mittelstand«, in welchem 10 leitende Mitarbeiter des IT-Beraters sehr persönlich ihre Lebens- und Arbeitsgeschichte erzählen. Illustriert wird der Band von Ferran Delmas und Ars Anonima, Bad Homburg, mit zehn Zeichnungen, die Herausgeber des Bandes werden Dieter Schoon, Leiter der Human Relations bei Itelligence AG, und Herbert Vogel, ihr Vorstandsvorsitzender. – Da sich rasch abzeichnet, daß der Band auch ein internationales Publikum ansprechen würde, erscheint er in deutsch-englischer Ausgabe, deren linke Seiten jeweils die englischen Texte bringen, während rechtsseitig die deutschen Erzählungen laufen. Diese Zweiseitigkeit des Bandes wird sich kräftig auszahlen, denn:
Im Sommer 2010 übernimmt das japanische Unternehmen NTT Data eine Lizenz von »Helden für den Mittelstand« für eine englisch-sprachige Download-Ausgabe.
Es schließt sich eine vorübergehende Enttäuschung an, als das hübsche, kecke Erzähl- und Reisebändchen von Zusana Zimmermann »21 ungekämmte Tage auf Norderney« keinen der zunächst begeisterten Sponsoren aus der Reise-Branche und den Fährbetrieben der Nordsee gewinnt. Das Buch über einen Kuraufenthalt an der Nordsee findet allerdings auch ohne dies seinen Weg in die Strandtaschen vieler Reisender und Kurgäste.
E-Version erfolgreich in Japan
Die japanische E-Ausgabe der »Business Heroes« erfreut sich weitreichender Beliebtheit. Zusammen mit NTT DATA erwägen wir, den Band auch dem japanischen Buchmarkt anzubieten.
Und so soll es weitergehen …!
Als nächster Band entsteht ein Roman über einen zwischen Deutschland und Italien pendelnden Lastwagen-Fahrer, eine wundersame Europa-Tournee und Zeitreise dies- und jenseits der Alpen – und Ernst Kretschmers »LKW« ist einer der fabulierfreudigsten, stärksten Roman, den ich bislang verlegen konnte. Aus welchem Bereich könnte wohl der Sponsor kommen bei dieser Thematik ...? – Mit mächtiger Freude arbeitet parallel die Herausgeberin Dagmar Mangold an einer Anthologie mit den Erlebnissen von zwei Dutzend Einzelhändlern, amüsante Berichte aus einer großen, bunten Welt, und es ist zugleich unser gemeinsamer Kommentar auf das Verdikt von der »Dienstleistungswüste Deutschland«! – Hat jemand Lust, der Partner dieses Bandes zu werden?
Japanische Ausgabe!
Die E-Version von Helden für den Mittelstand erregt in Japan Aufsehen – es ergibt sich als Konsequenz auch eine japanische Print-Ausgabe: ein großartiger Erfolg für den Partner itelligence AG, dessen Mitarbeiter auch in Japan spannend zu lesende Geschichten zu Papier gebracht haben. Damit ist »Helden für den Mittelstand« der erste Band der Reihe ETIKETT, der eine internationale Karriere macht. – Gerne öfter!
Weitere Helden
Der gute Erfolg, den die Firma itelligence AG in Bielefeld mit dem zweisprachig englisch-deutschen Band »Helden für den Mittelstand« hatte, wird nachhaltig: Ein zweites Buch entsteht, diesmal mit den Erzählungen und Erlebnissen von Beratern rund um den Globus. Aus zwanzig Ländern berichten IT-Leute darüber, was es heißt, wenn ganz verschiedene Kulturen aufeinander treffen: »Helden für den Mittelstand – weltweit / Business Heroes – worldwide«. Beiträge kommen aus den wichtigsten Ländern Europas, aber auch aus Amerika und Japan, aus China und Malaysia, aus Rußland und Kanada, Saudi-Arabien und Australien. Und sie lassen erkennen, was Transkulturalität bedeutet. Wie divergente Wirtschaftsformen und Kommunikationsgewohnheiten unter einen Hut zu bringen sind, differierende Wertesysteme und Lebensweisen doch zueinander finden, wenn Erfahrung und Sachverstand beteiligt sind. Wieder sind die Herausgeber des Bandes Dieter Schoon als Leiter der Human Relations bei Itelligence AG und Herbert Vogel als Vorstandsvorsitzender.
Zwei E-Books begleiten den Auftritt des Bandes auf der CeBIT 2012, eines in Deutsch, eines in Englisch.
Die Pressekonferenz und Präsentation des Bandes auf der CeBIT in Hannover ist einer der schönen Highlights mit dem Buch, die begeisterten Reaktionen aus diversen Ländern, die im Buch Schauplatz sind, beflügelt zusätzlich. Die Veranstaltung mit Dieter Schoon, bei der er mit HR-Redakteur Andreas Horchler spricht und Auszüge liest, in der überfüllten Bibliothek der IHK Frankfurt macht die »Helden ... – worldwide« rund.
2013: Verlagsjubiläum mit ETIKETT
Das Jahr 2013 bedeutet: 20 Jahre axel dielmann – verlag in Frankfurt am Main. Natürlich soll dazu ein Buch entstehen – aber soll es eine der typischen Verlagsgeschichten mit Selbstbespiegelung und eingekauftem Lob sein? Nö!
Die Idee verlockt, einmal nachzuschauen, welche anderen Firmen denn im gleichen Jahr 1993 starteten, welche Geschichten dort erzählt werden, was es an Ähnlichem oder Abweichendem, möglicherweise sogar zu Lernendem dort gäbe. Und so kommen sie zusammen: 20 Firmen, darunter mein Verlag, die in dem Band »20 x 20 Jahre« ihre Geschichte erzählen. Das Nachrichten-Magazin FOCUS ist darunter, aber auch die Lufthansa-Tochter Miles&More und viele spannende andere, vom kleinen Café im Liebieghaus und einem familiengeführten Hotel in Wismar bis zu den Konzernen, dazwischen viele Mittelständler aus allen Bereichen der Wirtschaft.
In dieser sympathischen Nachbarschaft war es ein Vergnügen, das Jubiläumsjahr zu feiern und zugleich ins dritte Jahrzehnt zu gehen! – Dank an alle Firmen des Bandes, die in der guten Tradition der Reihe ETIKETT allesamt auf dem Titel des Buches mit ihrem Logo vertreten sind.
Abbado macht Schule
Im großen Richard-Wagner-Jahr (200. Geburtstag) führt die Gemeinde der Erlöserkirche in Bad Homburg Wagners Parsifal in ihrer herrlichen Jugendstilkirche auf. Ein wuchtiges Unterfangen, zu dem man bedeutende Sponsoren suchen mußte – und seinerseits zum Sponsor wurde: Norbert Abels, Chefdramaturg der Oper Frankfurt, unser Haus-Autor und selbst Dramaturg der Bad Homburger Aufführung mit allein 140-köpfigem Chor, vermittelt die Bad Homburger als Sponsor eines feinen Parsifal-Bandes. – Claudio Abbados Musik über Berlin hat Schule gemacht.
Zum dritten Mal
ist die itelligence AG Bielefeld Partner eines ETIKETT-Bandes: Diesmal sind die Geschichten und Erlebnisse von Projekt-Managern eingefangen – wir haben uns augenzwinkend am schelmischen Daniel Defoe orientiert, der über »Projektemacherei« im viktorianischen England amüsant geschrieben hatte. Wir nehmen das Stichwort in all seiner Kreativität auf. – Und sicher wird auch dieser Band wieder in Japan Neugierde erwecken: Der big boss von NTT DATA in Japan, Toshio Iwamoto, hat eigens, von uns in London interviewt, einen Beitrag über Projekt-Leitung beigesteuert. Und auch sonst sind wiederum Beiträge aus vielen Ländern rund um den Globus vertreten, beispielsweise Hiroshi Sugino, der das Projekt der Digitalisierung der gesamten Kulturschätze aus der Vatikanischen Bibliothek in Rom leitet …
Unsere neue Verlagsadresse mit eigenem Buch
Von der Eckenheimer Landstraße im Frankfurter Nordend in die Oskar-von-Miller-Straße 18 im Ostend, dann in die Schweizer Straße 23 in Sachsenhausen, von dort in die Kranichsteinerstraße 21, danach 2014 nach Niederrad in die Donnersbergstraße 12 – und nun in der gleichen Straße in die Hausnummer 36:
Dieses Häuschen bekommt ein eigenes Buch in der Reihe ETIKETT, es heißt »Ein Pärchen im Baurausch«. Das Buch erzählt die lange Geschichte eines Hausumbaus, mit allen Ups and Downs, die das bedeutet. Und was als Baustellen-Tagebuch begann, gerinnt nun zu einem vergnüglichen Band übers Bauen. 40 Kapitel, 40 Partner. Über allem der Haupt-Sponsor, Deutschlands drittgrößter Immobilien-Finanzierungs-Vermittler, die Firma Hüttig & Rompf AG.
Der Mann, der den Regen fotografierte
So heißt der Roman von Peter H. Gogolin, in dem ein Locationsout nach Belém in Brasilien gereist ist. »Der Mann, der den Regen fotografierte« will Drehorte für einen Film fotographieren – und taucht nicht nur in die völlig andersartige Welt und Gesellschaft Südamerikas ein, sondern er wird am Ende entführt. – Die faszinierenden Fotographie-Passagen des Romans waren für SIGMA (Deutschland) GmbH in Rödermark Anlaß, der Partner dieses Buches zu werden.
Zum 200. Geburtstag
von Luise Büchner am 12. Juni 2021 hat Iris Welker-Sturm einen liebevollen Roman über die jüngere Georg Büchner geschrieben; die Sparkasse Darmstadt hat das Buch mit einer Sponsorship ermöglicht, und ergänzend sind die Rotarier Darmstadt dem Projekt freundlich beigesprungen.
Was kommt jetzt? – Na klar, ein weiteres Buch in der Reihe ETIKETT mit einem weiteren Partner! Bleiben Sie neugierig!
Wenn Sie noch einen Blick auf alle unsere bisherigen Partner-Unternehmen werfen wollen, so klicken Sie HIER, um ein kleines »Who-is-Who« der deutschen Wirtschaft zu sehen
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axel dielmann – verlag
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