Wolfgang Haak

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Wolfgang Haak ist 1954 in Genthin (Sachsen Anhalt) geborgen, lebt in Weimar. Nach dem Studium der Mathematik, Physik und Erziehungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität wurde er Lehrer, ist seit 1991 Schulleiter des Musikgymnasiums Schloss Belvedere. Gründungsmitglied der Literarischen Gesell­schaft Thüringens e.V., ist deren Vorstandsvorsitzender sowie 2006 Gründer des Thüringer Literaturrats, Mitbegründer der Veranstaltungsreihe MelosLogos, Poetische Liedertage der Klassik Stiftung Weimar ab 2002. Mitglied PEN seit 2012.

2001 Erster Preis des Rheinheimer Satirelöwe für satirische Kurzprosa. Neben den Gedicht und Prosabänden »lebensumwege«, 2001, »Treibgut – Warmzeit« Kurzprosa, 2004 bei mir im Programm, noch immer eines der feinsten Bücher darin, und »Bagatellen, Opus Nro III«, 2008, umfasst sein Werk auch die Romane »Der Sohn des Windmüllers«, 2005, und »Zeitumstellung«, 2014, sowie ab 1980 diverse Künstlerbücher: »Lehmgehöfte« mit Klaus Werner, »Traumtore« mit Dietmar Zaubitzer, »Alter Gleisberg« mit Martin Max, »Mathilde, Walter und ich« mit Walter Sachs, und »Unser tägliches Brot« mit Martin Max.

Er hat Aufsätze über die in Jena geborene Schriftstellerin Rahel Sanzara (Johanna Bleschke) herausgegeben, ebenso »Walter Hasenclever an einen Jugendfreund«, Briefe und Karten 1909 bis 1918 aus dem Nach­laß des Pasewalker Kirchenmusikers Kuno Fleischer, ferner »Pier Paolo Pasolini in Weimar« und »Schillers Spaziergang auf den Jenzig«. – Einiges weitere läßt sich auf Wolfgang Haaks Autoren-Homepage www.whaak.de entdecken.

Für das Autoren-Foto danken wir Constantin Beyer, Weimar.

PRESSE:

Kai Agthe, Neues Deutschland

Jens Kirsten, PALMBAUM

Wolfgang Haaks Bände waren Bestandteil unseres Lyrik-Herbst 2022 und stehen wieder im Lyrik-Schwerpunkt 2025.

 

Wortlandschaften

Wortlandschaften

Prosa – Gedichte / Teil 2

  • Softcover
  • 112 Seiten
  • Band 2

978-3-86638-379-1

18.00 €           picture

Es ist der zweite Teil der »Wort land schaften«, der hier erscheint. Wiederum vollführt Wolfgang Haak den Grenzgang aus dem Gedicht in die Kurzprosa, wieder ist er dabei in seiner Heimat im näheren und ferneren Umkreis Weimars unterwegs, insgesamt unterwegs in den kleinen Städten der Neuen Bundesländer, auf dem Land, im Forst, auf Fußwegen und entlang alter Brüche und geschichtsträchtiger Grenzen.

Regen verdunstet über strategischem Gelände von hier bis zum Horizont und darüber hinaus, jeder Punkt vom Weltraum aus ein­­sehbar. Ein paar Geier kreisen noch über der ehemaligen Abdeckerei. Insekten suchen ihre Gräber auf. Die Prognosen haben sich als richtig erwiesen. Verbogene Stahlträger werden die Ebene glie­dern.

Blick auf Fauna und Flora, Formation und längere Zeitskala, hießen im ersten Teil die Kapitel Ständiger Aufenthalt und Elementarteile und Sieben Notate über dem Schatten der Elsbeere und Kammermusik, so sind die Abschnitte nun Ortswechsel, Glut, Zwischenfälle, Mandelbaum Etüden, Brot betitelt – die Perspektiven der verschiedenen Distanzen, von draußen, aus der Landschaft, von drinnen, kommen zusammen, schneiden sich.

Selbst im Traum bin ich voll Ungeduld, begebe mich wieder und wieder auf den Weg, gehe vorüber an Santa Maria Maggiore, finde weder San Pietro in Vincoli noch Foro Traiano. Der letzte Moment meines Lebens auf einem Zebrastreifen widergespiegelt in einem Schaufenster. Aber ich träume nur.

Während Wolfgang Haak durch seine Mittellage geht, seine Landschaften, die er vertraut macht, wo man sie noch nicht kennt, sie verfremdet, wo sie einem bekannt sein mögen, und sich den Rhythmen von Auf und Ab, fetter Landschaft und magerem Land, Brachen und Kultivierungen überläßt, beginnt es von überallher zu sprechen.

Ich erschaffe einen Mandelzweig mit Blüten. Du hast recht gehört; denn ich will wachen über meinen Worten, und eilen, dass ich tue, was ich verspreche.

Hier das Inhaltsverzeichnis.

 

 

Wortlandschaften

Wortlandschaften

Prosa – Gedichte / Teil 1

  • Softcover
  • 112 Seiten
  • Band 1

978-3-86638-386-9

18.00 €           picture

Der dritte Band mit Prosa-Gedichten von Wolfgang Haak, welcher hier wiederum ruhige Landschaftsgedichte schreibt – oder gärt es da im Wiesenrain hinter der Fischbude? Ist die idyllische Elsbeere morsch, die wie aus der Romantik herüberzuwachsen scheint? Sind die »alten Wege«, entlang denen es mit und laut Wolfgang Haak leis’ in die Natur geht, doch auf eine unverläßliche Art auf Sand gebaut?

Wolfgang Haak kennt seine Landschaften, er lebt mit den traditionellen wie gegenwärtigen Texten, die seine Landschaften feiern, an denen er sich – als an einem der, wenn auch bedrohten, Horizonte unserer Existenzen – abarbeitet.

Es ist schön, am Rand eines Abhangs über den Dingen zu stehen. Die graue Flut steigt. Feld und Flur verfüllt von Nebelglanz, darunter vermute ich mein Sammelsurium aus Weggeworfenem, Liegengelassenem und Vergessenem. Mir geht nichts verloren, außer Lebenszeit. (aus »Nebelbank bei Buchfahrt«)

Oder muß anders gefragt werden: Ist Wolfgang Haak ein dichterischer Punk im Bürgerskostüm? Er selbst gibt die Auskunft:

Vielleicht könnte ein Angelhaken in der Unterlippe seinem Denken eine andere Richtung geben.

 

Lyrik-Hör-CD

Lyrik-Hör-CD

41 Minuten, 5 Dichter, 40 Gedichte

  • 41 Minuten
  • 5 DichterInnen
  • 40 Gedichte

Hör-CD

Diese Lyrik-Hör-CD liegt den Gedichtbänden bei, die ab Frühjahr 2019 bei mir im Verlag erscheinen – ein Versuch, die Dichterinnen und Dichter hörbar zu machen und aus jedem Gedichtband heraus einige weitere Stimmen entdecken zu lassen.

Es sind hier zunächst die Autoren Wolfgang Haak, Judith Hennemann, Olaf Velte, Ewart Reder und Joachim Durrang zu hören.

Weitere Details finden Sie HIER – bleiben Sie neugierig!

Für die sorgsamen Aufnahmen zur Lyrik-Hör-CD danken wir Hannes Druener und der Klangetage, Frankfurt am Main

Wortstillleben

Wortstillleben

(Prosa-) Gedichte

  • 192 Seiten
  • Softcover in Schwäbischer Broschur
  • mit Lyrik-Hör-CD

978-3-86638-255-8

16.00 €           picture

In der »Wegscheide« dieses neuen Bandes von Wolfgang Haak heißt es: »Ich bin angekommen ohne Ende, ohne Anfang, unaufhaltsam mit den Jahreszeiten im Kreis gegangen. Was für ein Lebensweg. Stimmen im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.« – Seine geradezu anthropologischen Beobachtungen und Ortsbestimmungen seinerselbst, die mit der Strenge klassischer Formen arbeitet und gleichzeitig wilde Ausbrüche in ganz eigene Kompositionen unternimmt, ergeben eine der großen Qualitäten dieser Texte.

Wie schon der Vorgänger-Band, Wolfgang Haaks »Treibgut Warmzeit«, lotet sein neues Buch »Wortstillleben« die Berührungsflächen zwischen Gedicht und Prosatext aus und macht dabei Entdeckungen für beide, für die Lyrik wie für die Prosa. – Wulf Kirsten hat 2001 über Wolfgang Haaks Arbeiten notiert: »In den Miniaturen […] erweist er sich als scharfer Beobachter, als einer, der sich auf Abbreviaturen kapriziert, dabei kleine, scheinbar nebensächliche Erlebnisse so zuspitzt, dass sie wie ein Gedicht auf den Punkt gebracht werden und gespeicherte Lebensmomente aufblitzen lassen. Gereiht bilden sie eine Kette von jenen Nebensätzen, wie sie einer Biographie angehängt werden. Ob es um Personen, Orte, Konstellationen oder Augenblicke geht, immer wird etwas Symptomatisches erfasst, eingegrenzt und sprachlich verdichtet eingefangen, eingefasst.« – Das stimmt weiterhin!

Als erstem Gedicht-Band unseres Programms ist diesem Buch eine Lyrik-Hör-CD beigegeben, auf der sowohl Wolfgang Haak mit einigen seiner Gedichte zu hören ist als auch andere unserer Lyriker ihre Gedichte lesen. – Dank an Hannes Druener und die Klang-Etage!

 

 

Treibgut / Warmzeit

Treibgut / Warmzeit

Prosa-Gedichte / lyrische Prosa

  • 176 Seiten
  • Reihe Die Hauptwerke
  • Hardcover in Leinen
  • mit Lesebändchen

978-3-933974-57-0

18.00 €           picture

Der erste Band, der 2004 von Wolfgang Haak in unserem Programm erschien, war bereits im Grenzgebiet von Kurzprosa und Gedicht angesiedelt. Er lotet zugleich die Residuen von Geschichte in unserer öffentlichen ­Sprache und ganz lokalen Geographie aus, »Wer zu dem Buch von Wolfgang Haak greift, tritt ein ins Mesozoikum und streift auch durch Scherkonde«, formulierte Kai Agthe im Neuen Deutschland. Und er meint: »Mit dem Rezensenten verneigen sich auch die in Texten wiederholt zitierten Kopf- und Trauerweiden in Demut vor dieser wundervollen Prosa. Denn Wolfgang Haak gelingt das nicht geringe Kunststück, jene Forderung einzulösen, die er in Abglanz des Purpurs auf die griffige Formel bringt: Die Sprache muss neu erfunden werden, die uns Wirkliches mitzuteilen hat.«

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