Autoren & Bücher
LYRIK-Halbjahr im Verlag
Wollen Sie erst einmal Zahlen statt Verse?
8 Bücher, exakt 160 Dichterinnen und Dichter, 3 Herausgeber, 23 Länder, 2,5 Kontinente, rund 150 Übersetzer und Übersetzerinnen, circa 550 Gedichte – wie genau das ist, sehen Sie selbst. Also:
Im Herbst 2022 wird es 8 Lyrik-Titel in meinem Verlagsprogramm geben, unser Lyrik-Herbst, zu dem es HIER ein exklusives Vorschau-Heft gibt – eine Entscheidung, die durch die Zusammenarbeit mit den großartigen Dichterinnen und Dichtern meines Programms anstand, da sie mit neuen Bänden auf mich zugekommen sind; aber auch eine Entscheidung für ganz neue Kooperationen, so die mit Ralf-Rainer Rygulla und Marco Sagurna sowie mit einer ganzen Reihe von Verleger-KollegInnen quer durch Europa und im Rahmen meines Projektes »European Book Projects« (mehr dazu demnächst).
Und ganz generell steht hinter der – ja doch: kaufmännisch nicht ganz einfachen – Entscheidung für ein Lyrik-Programm auch die gereifte Überzeugung, daß seit einigen Jahren in der Lyrik mit die spannendsten Sprachbewegungen stattfinden, die radikalen gesellschaftlichen, intellektuellen und politischen Veränderungen dieser Jahre in Lyrik am beweglichsten aufgegriffen und bearbeitet werden, neue Sprache entsteht …
Dazu gibt es viel zu sagen. (HIER zum Anhören ein schönes Gespräch dazu mit Hans Jürgen Balmes, S. Fischer Verlage, aufgezeichnet von Ewart Reder und RadioX.) Das soll auf Treffen mit den Dichterinnen und Dichtern geschehen, etwa am 9. Juli im Verlag. Und vor allem wird es in den Gedichten und Bänden der AutorInnen selbst geschehen. Hier hat der »lesering.de« (05.10.2022) das Ausbaldowerte schon einmal schwungvoll angekündigt, und hier sind nun diese 8 Titel des Herbst 2022 zu finden:
LYRIK-Halbjahr im Verlag
- 8 Gedicht-Bände
- von 160 Dichterinnen und Dichtern
- aus 23 Ländern und Sprachen
- mit rund 550 Gedichten
- – genauer:
- eine ganze Welt!
Lyrik-Halbjahr
die dritte Hennemann – Judith Hennemann nach dem Debüt-Band »Bauplan für etwas anderes« und dann »all die goldenen Hunde« bringt mit »Besser nicht warten auf King Tide« einen noch einmal sprachlich härteren, dabei in der Komposition dichteren Band;
der zweite Westenberger – Martin Westenberger setzt mit »beim streicheln der endgeräte« seine erzählenden Gedichte aus »das mega-festival« fort;
der dicke Doppelpack von Sagurna und Rygulla – 400 Seiten mit 250 Gedichten von 92 DichterInnen mit Wurzeln in Ost- und Südost-Europa haben Marco Sagurna und Ralf-Rainer Rygulla zusammengetragen, ein weit schweifender Blick nach Osten rund 50 Jahre, nachdem RRR mit Rolf-Dieter Brinkmann zusammen in der legendären Anthologie ACID erstemal nach Westen geschaut hatte – »Der Osten leuchtet« bringt eine sehr andere Dichtung als die uns hier zuletzt vertraute und fast selbstverständliche, Welten öffnen sich;
das schräge Ding und Herzensobjekt – der »EU Lyrik-Reisepass«, den ich mit mehreren Verleger-KollegInnen in Europa realisiere;
eine Neue im Spagat mit der Stadtlichterpresse – ein 16er-Bändchen von Esther Mohnweg, die mit drei Bänden beim geschätzten Kollegen Ralf Zühlke in der Stadtlichterpresse erschienen ist, nun mit einem Langgedicht »Ein Blackout genügt. Schon / haben sie dich« bei mir ist;
eine brasilianische Lyrikerin von großem Format im kleinen Bändchen – Ana Martins Marques ist in Brasilien ein Star der Lyrik-Szene, Michael Kegler hat behutsam ihre »Gärten« übertragen, in dem sie ihren Lieblings-DichterInnen je einen Garten andichtet;
der zweite Hülstrunk – Dirk Hülstrunk nach seinem 16er-Bändchen »den fehler wiederholen« mit einem dickeren Band »plötzlicher nebel« voller neuer Gedichte und Performance-Stücke;
der dritte Haak – Wolfgang Haaks neuer Gedicht-Band »Wortlandschaft« nach »Treibgut / Warmzeit« und »wort still leben«
– bleiben Sie neugierig!
axel dielmann – verlag
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